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RU 11/2006 - USA, SLOWAKEI


- USA. Ein Donnerschlag in den Vereinigten Staaten: der Gouverneur von Süddakota, Mike Rounds, veröffentlichte am 7. März das Gesetz Nr. 1215, das in seinem Staat die Abtreibung in jeglicher Form, auch nach Inzest und Vergewaltigung, verbietet, und dies in vollkommenem Widerspruch mit der nationalen Gesetzgebung, die seit dem kläglichen Urteil "Roe vs. Wade" des Obersten Gerichtshof von 1973 den Mord an Babys vor der Geburt für legal erklärt. Mike Rounds, 52 Jahre alt, engagierter Katholik, 4 Kinder, ist seit 2002 Gouverneur von Süddakota (760.000 Einwohner). Er ist ein aufrechter Verteidiger von Leben und Familie: "In der Geschichte der Welt ist das wahre Kriterium für die Beurteilung einer Zivilisation die Art, wie sie die Schwachen und Verletzlichen behandelt.". Das neue Gesetz bestraft die Ärzte mit 5 Jahren Gefängnis und 5000 Dollar Geldstrafe für jedes "Abtreibungverbrechen". Es wird im Juli 2006 in Kraft treten, außer wenn das Family Planning von Amerika (PPFA) die Sache vor den Obersten Gerichtshof bringt. Das Planning gabe bereits die Erklärung ab: "Wir sind bereit, alle uns zur Verfügung stehenden gesetzlichen Mittel auszunutzen, um das Inkrafttreten dieses Gesetzes zu verhindern!" Die Schlacht wird rauh sein, es handelt sich von Anfang an um eine nationale Frage, die alle Amerikaner interessiert. Es ist bekannt, daß deren Mehrheit jetzt, einschließlich Präsident Bush, pro-life eingestellt ist. Schon bereitet der Staat Mississippi, mit vier mal mehr Bevölkerung, ein ähnliches Gesetz vor. Im 9 Richter umfassenden Obersten Gerichtshof wurde soeben die bisherige Abtreiber-Mehrheit durch die Ernennung von 2 Prolifern umgekehrt, d.h. dank den neuen Richtern John Roberts und Samuel Alito. Beide sind praktizierende Katholiken. Nichts steht mehr prinzipiell der Ausserkraftsetzung des Urteils von 1973 entgegen. Es wird mit Gewissheit monatelange - oder sogar jahrelange? - gerichtliche Verfahren und gesetzliche Auseinandersetzungen geben, aber die Außerkraftsetzung ist ab jetzt wahrscheinlichk der Countdown hat begonnen; schon fangen die europäischen Abtreiber an, zu zittern. Endlich werden auch die Babys Zugang haben zum höchsten Geschenk, das wir alle vom Schöpfer erhalten haben, das LEBEN, welches jedoch zu viele Männer und Frauen egoistisch den Kleinen und Verwundbaren, also gerade den Bevorzugten Gottes, entreissen. Es ist notwendig, zu beten, die Zeichen der Zeit sind da. - (ru; cf. FC 18.3.)

 

- SLOWAKEI: Auch in Europa beginnt die Schlacht um das Leben, und bringt sogar Regierungen zu Fall. In der Slowakei, unter einer weichen Rechts-Regierung, explodierte kürzlich die Regierung aufgrund einer Uneinigkeit über die Frage der Gewissensobjektion, die als ein Hindernis zum "Recht auf Abtreibung" angesehen wird. Das Problem kam mit dem Konkordat auf, das ordnungsgemäß mit dem Heiligen Stuhl im Jahre 2002 unterzeichnet worden und 2005 in Kraft getreten war; dieses Dokument fordert die Gewissensfreiheit, auch für das Gesundheitspersonal, "wegen des Rechtes eines jeden, seinem Gewissen in Übereinstimmung mit den doktrinellen und moralischen Prinzipien der Katholischen Kirche zu gehorchen". Der "katholische" Premierminister Mikulas Dzurinda, von der lauwarmen Rechtspartei SDKU (Demokratische Christliche Slowakische Union), der dem "Recht des Gewissenseinspruches" anfangs günstig gegenüberstand, verhinderte schliesslich dessen Adoption und löste eine seit dem 6. Februar 2006 bestehende bedeutende politische Krise aus. Dem Premierminister zufolge riskiert diese Gewissensklausel, "der Katholischen Kirche ein zu grosses Gewicht im Entscheidungsprozeß weltlicher Angelegenheiten zu geben...". Einige Leute weisen sogar besorgt auf das Auftauchen eines gefährlichen "katholischen Pols" mit Einschluss der Slowakei (70 % Katholiken) und Polens (90 % Katholiken) im europäischen Osten hin.. Schon am 15. Dezember 2005 hatte die Europäische Union durch die Stimme eines "unabhängigen" Untersuchungsausschußes der Europäischen Kommission bezüglich des Konkordats zwischen dem Vatikan und der Slowakei Kritik ausgeübt und angemerkt, daß es "schwerwiegend einige wesentliche Rechte wie jene auf Abtreibung, homosexuelle Ehe, Euthanasie und Empfängnisverhütung" aushöhlen würde. Dieser Expertenausschuss der E.U. forderte, daß das Konkordat Garantien auf "das Recht und den Zugang der Frauen zur Empfängnisverhütung und Abtreibung" einschließen müsse, nichts weniger als das! Mit welchem Recht mischen sich diese europäischen Gremien in diese Frage ein, da doch die Union definitionsgemäss für moralischen Probleme ihrer Mitgliedsländer nicht zuständig ist? Tatsächlich hat die gegenwärtige slowakische Regierung Angst vor dem Abtreibereuropa: "Wir wollen alles tun, dass die Slowakei nicht ihren Ruhm und ihr Ansehen verliert", erklärte der Premierminister. Anders gesagt, er möchte nicht, dass die Slowakei von der mehrheitlichen Meinung in den 25 Mitglieds-Ländern der E.U. zugunsten des "Rechts der Frauen auf Abtreibung" schief angesehen wird. Wie in den Vereinigten Staaten begann also auch hier die Schlacht, und diese nimmt ihre wahre überstaatliche Position sofort ein, da es sich um eine moralische Frage handelt. Der Präsident des slowakischen Parlamentes, Pavol Hrusovsky, sowie drei Minister traten zurück und brachten so die Regierung zur Implosion; das Parlament wurde aufgelöst; man wartet nunmehr auf die auf den kommenden 17. Juni vorverlegten parlamentarischen Wahlen, statt September 2006. Auch dort müssen wir beten; die Zeichen der Zeit sind da. Und noch eines: hochlebe die katholische Slowakei! - (ru; vgl. MEIN 19.2.; LM 25.2.)

 

 

- - A.M.D.G. - -



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