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RU 39/2009 - ABTREIBUNG INNERKATHOLISCHES PROBLEM


WELT: Komplizen der Abtreibung? (ru, 29. Sept. 2009). Leider befinden sich viele Abtreibungsförderer unter den Bischöfen der Katholischen Kirche. Nachstehend 3 Beispiele:

- Die kanadische Konferenz der Katholischen Bischöfe (CCCB) hat dieses Jahr erneut zur Förderung der UNICEF aufgerufen, eine Organisation der Vereinten Nationen für die Kinder, die sich seit mehreren Jahren als echter Abtreibungsbefürworter in der Welt hervortut. Aus diesem Grund hat der Vatikan, seit einem spektakulären Schritt im Jahre 1996, seinen jährlichen symbolischen Finanzbeitrag an die UNICEF storniert. Die kanadischen Bischöfe verteidigen sich, indem sie sagen, ihre Unterstützung der UNICEF sei streng an bestimmte Projekte der UNICEF Kanada gebunden, insbesondere an die Aktion "Schulen für Afrika". Jedoch hatte UNICEF Kanada bereits vor der Erklärung der Bischöfe bekannt gemacht, dass das Objektiv von 50 Millionen Dollar schon erreicht sei. Um so zweifelhafter erscheint der Aufruf der Bischöfe zugunsten der UNICEF, besonders wenn man in Betracht zieht, dass katholische kanadische Organisationen wie Mater Care International (MCI) mit ihrem Projekt der Unterstützung der Mütter in Kenia unbedingt 4 Millionen Dollar brauchen, um das Programm weiterführen zu können, oder dass die kanadische „Campaign Life Coalition“ unter einem katastrophalen Mangel an finanziellen Mitteln leidet. Was das Argument der Bischöfe anbetrifft, ihre Spenden seien für ganz bestimmte Projekte der UNICEF spezifiziert, muss daran erinnert werden, dass der Vatikan, durch die Stimme von Erzbischof Renato Martino, den damaligen Vertreter des Heiligen Stuhl bei der UNO,  im Jahre 1996 als Hauptgrund für diese Rücknahme die Tatsache zur Kenntnis brachte, dass die UNICEF trotz mehrerer Ansuchen seitens des Vatikans nicht imstande war, nachzuweisen, dass spezifisch zweckgebundene Spenden tatsächlich für die vom Spender gewünschten Zwecke benutzt wurden. Wie man unter solchen Umständen weiterhin die Baby-Killerorganisation UNICEF unterstützen, liebe Bischöfe ? Geld von Katholiken zum Massakrieren von Kindern?

- Ein weiteres Beispiel: Am Vorabend des 2. irischen Referendums über den Vertrag von Lissabon, welcher die E.U. zu einem totalitären Superstaat machen soll - dieses Referendum findet am 2. Oktober 2009 statt – fiel der Irischen Katholischen Bischofskonferenz (ICBC) nichts Besseres ein als zu erklären, dass der Vertrag von Lissabon "den in Irland bestehenden gesetzlichen Schutz der ungeborenen Kinder nicht in Gefahr stelle", und verbot die Verteilung von "NEIN"-Material auf Kirchengebiet (Kirchen und Schulen). Nun weiß aber jedermann, dass die "Garantien", die Irland von den Chefs der E.U. erhalten hat, wertlos sind, da sie nicht integrierender Bestandteil des Lissabonner Vertragswerks sind. Der EU-Vertrag legt glasklar fest, dass die E.U. Vorrang vor den Gesetzen der Mitgliedstaaten hat, und dass ihr Europäischer Gerichtshof die Vollmacht hat, die „Charta der Grundrechte" des Vertrags auszulegen wie es ihm gefällt. Diese Rechte sind in Bezug auf die Abtreibung äußerst zweideutig formuliert und ebnen den Weg für die Verankerung eines eigentlichen vermeintlichen "Rechts auf Abtreibung", das dann von allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu schützen und zu respektieren ist. Dieses katastrophale Endobjektiv hat sogar einen Fertigstellungstermin: „bis spätestens 2015" (Vorschlag an den Ministerausschuss der E.U. von Mitte September 2009). Träumen die irischen Bischöfe? Oder haben sie sich Judas verschrieben ? Und doch sind sehr prominente Stimmen zu hören, welche die Wahrheit über den Vertrag von Lissabon lautstark zu Gehör bringen. So hat zum Beispiel Herr Klaus Vaclav, Präsident der Tschechischen Republik, am 22. September in Aix-en-Provence in Frankreich gegen "eine neue Form der Tyrannei in Europa“ gewarnt. Er stellte öffentlich die Frage, ob einige ehemalige sowjetische Satellitenländer wie sein eigenes Land nicht in einer Sackgasse der regulierten Gesellschaft, des unproduktiven Versorgungsstaats, einer schönen neuen Welt europäischer Sozialdemokratie und der Leere und  Kälte des Europäismus enden. Aber die guten irischen Katholiken scheinen - ohne und gegen ihre Bischöfe und deren skandalöse Befürwortung des Vertrags - die historische Herausforderung der Volksabstimmung dieser Woche voll und ganz zu verstehen. Die Umfragen (Gael Poll) ergeben heute: 59 % NEIN-Stimmen und 41% JA-Stimmen. Bei dem ersten Referendum im Jahre 2008 lauteten die Vorhersagen (ebenfalls von Gael Poll) 54-46 %, wobei das tatsächliche Ergebnis 53.4-46.6% war. Der Sieg des "NEINS" - ohne und gegen die Bischöfe ?

- Letztes Beispiel: der Erzbischof von Wien, Kardinal Schönborn. Er verbot kurzweg seinem Kollegen, dem Salzburger Weihbischof Mgr Andreas Laun, sich am 3. September an der Kundgebung aller Pro-life-Bewegungen Österreichs vor dem Rathaus von Wien zum Protest gegen die „im Rathaus“ geplante Festfeier zum 30. Geburtstag des größten Abtreibungszentrums der Hauptstadt teilzunehmen. Es kamen zu dieser Kundgebung 500 Abtreibungsgegner - und 300 Gegendemonstranten. Mgr. Laun, ein prominenter Verfechter des Pro-Life-Anliegens, fügte sich demütig der Weisung des Wiener Kardinals und erklärte, dass es „einen besonderen Segen für alle legitimen Formen des Gehorsams in der Kirche" gebe, ein Vorwand, der ein wenig einfach klingt, um sich aus der Situation zu ziehen. Denn wenn Mgr +Marcel Lefebvre diesen Vorwand angewendet hätte, welch riesiger Schaden wäre da für die Kirche entstanden! Besonders traurig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass der Heilige Vater die der Verteidigung des Lebens Widerstand leistenden Bischöfe und Kardinäle nicht ins Kloster schickt und durch mutige Pro-Life-Priester ersetzt. Wäre die Kirche im Kampf gegen die Abtreibung ein einziger Block, wären die Babys gerettet, zumindest in den katholischen Ländern. Bis jetzt wurden 1,3 Milliarden Babys in die Abfallkübel der Welt geworfen… Mein Gott, bitte schicke uns gute Bischöfe!

- - O.A.M.D.G. - -



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