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RU 30/2007 - ÖSTERREICH


- ÖSTERREICH: In Österreich beginnt die Kirche sich zu regen. Angesichts der Inaktivität oder sogar des Mißerfolgs der Bischöfe gegenüber der Abtreibung - 200 österreichische Babys werden jeden Tag auf dem Altar der 'Menschenrechte' geopfert -, erhob der frühere Präsident des Diözesankommittes Katholischer Organisationen der Diözese Graz, Dr. Andreas Kirchmair, im März 2007 kraftvoll seine Stimme mittels eines offenen Briefes (vgl. RU 18/2007) an seinen Bischof Mgr. Kapellari, in welchem er die Bischöfe von Österreich, mit Ausnahme der Diözese von Salzburg, der Kollaboration mit dem Übel bezichtigt, z.B. in Form der Entgegennnahme von Ehren und Medaillen vonseiten der Obrigkeiten des Staates. So nahmen am 23. Mai 2007 der Bischof von Graz, Mgr. Doktor Egon Kapellari, und 4 andere österreichische Bischöfe eine staatliche Auszeichnung aus der Hand des Präsidenten der Republik, Herrn Fischer, entgegen. Dies ist der gleiche Fischer, der im Jahre 1974, als er der Chef der Sozialisten war, die schmutzige Arbeit einer Simone Veil in Frankreich geleistet hat: die Einführung der Abtreibung ins katholische Österreich. Kirchmair's Brief vom März brachte bereits ein Ergebnis: obwohl sein Bischof ihm nicht direkt antwortete, bat Mgr. Kapellari im April 2007 alle "haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter" um "konstruktive Ideen und Vorschläge" für den Prolife-Kampf. In diesem Zusammenhang hat Dr. Kirchmair am 25. Juli erneut einen offenen Brief an seinen Bischof geschrieben, in welchem er viele konkrete Vorschläge macht, von denen die meisten auch in der gesamten Kirche in Europa und anderswo anwendbar sind:

1) Realitäten sehen : die allein gelassene Frau und Mutter. Das schutzlose ungeborene Kind. Die systematische Diskriminierung der alleinstehenden oder nicht verhaireteten Mütter. Väter, die sich aus dem Staub machen. Schweigemauer in Kirche und Gesellschaft. Das Geldgeschäft mit der Abtreibung und mit insgeheim an Laboratorien verkauften Fötussen. Die vielen Lügen. Die Länder, die reich sind wegen der Abtreibung. Das ganze Ausmass der Tragödie, die in Wirklichkeit ein entsetzlicher Krieg ist, ein Genozid nie erlebten Ausmasses. Diese Realitäten erfordern harte, einfache und langfristige Massnahmen.

2) Kurswechsel: eindeutige und klare Worte und Taten. Keine bischöflichen Lippenbekenntnisse mehr! Keine Wiederholung verharmlosender politischer Lügen mehr ("Schwangerschaftsunterbrechung", "Rechte der Frauen" usw.). Keine Mutterzentriertheit mehr, sondern Mutter, Vater und Kind im Blick haben. Aufhören mit verdrehten Begriffen wie "Kriminaliserung der Mutter" (statt Gewährung des geschuldeten Schutzes für Mutter und Kind). Aufhören mit dem Slogan "helfen statt strafen", der nur den Mord banalisiert. Die klare Sprache des "Evangeliums des Lebens" sprechen, und danach handeln !

3) Die kirchliche Glaubwürdigkeit wiederherstellen: Das "Mea culpa" jetzt sagen, und nicht erst nach 60 Jahren (wie im Fall des vorausgehenden Genozids). Die Blockade der Feigheit aufbrechen. Zeichen der Umkehr setzen. Lebensschutzeinrichtungen fördern statt Orgelreparaturen.

4) Ungeborene ins Bewusstsein holen: Die Geburt ist nur eine Zwischenstation im Leben des Babys, das mit der Empfängnis beginnt. Wirklich katholische Berater ausbilden. Totale Überarbeitung des Lebenskonzepts in allen katholischen Schulen, Institutionen und Medien. Schwangere segnen, auch die Väter. Bei jeder Hl. Messe für die unschuldigen abgetriebenen Ungeborenen beten. Memoriale und Spezialgräber auf allen Friedhöfen errichten (statt die Fötusse im "Sondermüll" der Krankenhäuser verschwinden zu lassen). Sich der "geheimen Kollaboration" anklagen.

5) Prolife-Gruppen fördern: diese Gruppen wertschätzen, besuchen, auf sie hören. Sie mit allen Mitteln unterstützen (finanziell, ideell und medial). Deren Zusammenarbeit fördern, Allianzen für wirksame Synergie bilden, Spannungen ausräumen helfen.

6) Druck auf Mütter und Ungeborene abbauen: dieser Druck ist heute enorm, seitens Ärzten, Unternehmern, Gesetzgebern, Medien, Vätern, Familien... Aufhören, die Mutter mit der fürchterlichen Verantwortung vor der Abtreibung alleinstehen zu lassen. Diese vom Beginn der Empfängnis an SCHÜTZEN, mithilfe aller Mittel eines modernen Staates, der Kirche und der Caritas. Rechtsstaat wiederherstellen helfen. Jeden strafen, der eine schwangere Frau zur Abtreibung drängt. In allen Pfarreien "Mutter-in-Not"-Antennen bilden, die bedrängte Frauen beherbergen können. Aufhören mit dem "Wenn und Aber", sondern SICH AUFMACHEN, KONKRET ZU HELFEN.

7) Väter endlich wachrütteln: Jedes Kind hat Vater und Mutter, auch das ungeborene. Aber vor dem Gesetz existieren die Väter praktisch nicht mehr. Den Männern ins Gewissen reden und sie zum Handeln veranlassen. Beispiele zeigen. Einen radikalen Umdenkprozess einleiten!

8) Massnahmen im öffentlichen Raum setzen: denn im öffentlichen Raum werden unzählige Anti-Baby-Akte gesetzt. Öffentliche Gebetsvigilien vor den Abtreibungsinstituten. Ostentative Verweigerung von Ehrungen seitens hoher Persönlichkeiten des Abtreiberstaats. Die "katholischen" pro-abtreiberischen Ärzte, Juristen, Abgeordneten, Minister und Professoren exkommunizieren. Den Frauen, die abgetrieben haben und es bereuen, zu Hilfe kommen... und BETEN ! Dieses Massaker muss zu einem Ende kommen ! - (ru; vgl. AK 28.7.)

 

 

- - O.A.M.D.G. - -



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