RU 45+46/2010 - Türkei, Schweden, SSPX, B16, Russland
TÜRKEI (ru, 22. Nov. 2010). Die Vereinigung UNEC teilt mit: Wir sammelten 6.000 Euro für die
Katholiken in Iskenderun in der Türkei, deren Bischof, Mgr Luigi Padovese,
Apostolischen Vikar von Anatolien, am 4. Juni, 2010 von einem Islamisten
rituell ermordet worden war, und wir leiteten diese Spende am 14. November über
die Apostolischen Nuntien von Paris und Ankara weiter, zwecks Übergabe an die
Betroffenen in Iskenderun in der südlichen Türkei. Nachstehend die Antwort, die
wir von dem Nuntius in Ankara, unserem Freund Mgr. Antonio Lucibello, schon am
6. Oktober 2010 erhielten: „Ich erhielt Ihre Nachricht
mit der Ankündigung einer ehrenwerten Spende von mehreren tausend Euro seitens
Ihrer Institution UNEC zugunsten der kleinen katholischen Gemeinschaft des
Apostolischen Vikariats von Anatolien, dessen Hauptsitz sich in Iskenderun
befindet. Ihr Zeichen der Solidarität hat mich zutiefst berührt, und ich bin
sicher, dass auch +Bischof Padovese demgegenüber nicht gleichgültig bleiben
wird, sondern im Gegenteil für Ihre Anliegen beten wird. Nach Eingang der
Spende werde ich diese an den Apostolischen Administrator des Vikariats
übermitteln. Nehmen Sie nochmals meinen Dank entgegen. Mit meiner brüderlichen
Ehrerbietung, +Antonio Lucibello,
Apostolischer Nuntius, Ankara". Und am 19. November, nach der
Übertragung der Summe von 6.000 Euro (gesammelt zu 2/3 von den UNEC-Mitgliedern
in Frankreich, und zu 1/3 von dem uns befreundeten ‚Archiconvent der Templer’
in München), schrieb uns der gleiche Nuntius von Ankara die folgenden einfachen
Zeilen : "Ich danke Ihnen sehr für ihre sehr
lobenswerte Initiative, mit welcher Sie zeigen wollen, wie nahe Sie sich dem
pusillus grex von Iskenderun nach der unerwarteten Tragödie fühlen. Ich werde
es nicht versäumen, Ihre Spende an den Apostolischen Administrator des
Vikariats von Anatolien in Iskenderun weiterzuleiten. Mit ehrerbietigen
Grüssen, +Antonio Lucibello, Apostolischer Nuntius, Ankara".
Herzlichen Dank, liebe Freunde in Frankreich und Deutschland, für Ihre
Teilnahme durch eine persönliche Spende an unserer brüderlichen Hilfsaktion
unter Katholiken, zugunsten unserer Brüder und Schwestern im Glauben, die sich
angesichts des gewaltsamen islamischen Angriffs gegen das Christentum, der
nunmehr bereits 13 Jahrhunderte andauert und sich weiterhin intensiviert, in
erster Linie befinden. – Es sei daran erinnert, dass, nach dem von Islamisten
verübten antichristlichen Blutbad in Bagdad/Irak vom 31. Oktober (57 Tote und
80 Verletzte unter den Gläubigen) und nach den 13 Anschlägen in Bagdad vom 11.
November gegen verschiedene christliche Häuser in Bagdad (6 Tote und 33
Verletzte), wir nicht umhin konnten, sofort eine neue brüderliche (finanzielle)
Hilfeaktion zu starten, gemäss unserem Grundsatz: "Krokodilstränen sind im
Gottesreich unnütz". Diesmal gilt unsere Hilfe dem kleinen Karmelkloster
im Zentrum von Bagdad, dem wir bereits in der Vergangenheit bei zwei
Gelegenheiten (in 2003 und 2005) helfen durften. Ihre ersten Spenden sind
bereits bei der UNEC eingegangen, aber wir erwarten noch mehr Hilfe von Ihnen,
um in der Lage zu sein, über einen zuverlässigen und bewährten Weg dieses
Geschenk zu Weihnachten zu übermitteln. Senden Sie Ihre Schecks bitte an UNEC,
BP 70114, F-95210 St-Gratien, und geben Sie bitte auf der Rückseite des Schecks
an: für Karmel Bagdad. Herzlichen Dank! SCHWEDEN (ru, 22. Nov. 2010). Die Vereinigung UNEC teilt mit: Unser Freund Hochw. Pater Sten Sandmark
(SSPX), ehemaliger schwedischer lutheranischer Pastor, der am 26. Juni 2010 in
Zaitzkofen in Bayern katholischer Priester wurde, hat uns die folgende
Mitteilung aus Bristol, England, von wo aus er seine zukünftige Mission in
Schweden organisiert, zukommen lassen. Diese Botschaft wurdebei unserem Dias-Vortrag
über „Schweden – Christliches Missionsland“ vom 10. November 2010 in Paris
verlesen : „Liebe Freunde der UNEC, ich bin froh, die
Möglichkeit zu haben, Ihnen allen für ihre permanente Unterstützung zu danken,
und als Zeichen meiner Dankbarkeit betrachte ich den wunderbaren Kelch von 1893
- Ihr Geschenk -, den ich für meine tägliche Messe hier in Bristol benutze.
Heute bin ich verantwortlich für die Messen und Beichten in Taunton und
Middlemarch. Ich predige Einkehrtage hier in Bristol, und einmal monatlich
helfe ich drei Tage lang mit Messen, Beichten und Vorträgen in der Schule Skt.
Michael. Ich erhielt die Genehmigung zur Durchführung eines schwedischen
Einkehrtags hier in Bristol für Anfang Februar 2011. Somit werden die Schweden,
die hoffentlich teilnehmen werden, bei ihrer Beichte schwedisch sprechen
können, und die Konferenzen werden auf Schwedisch gehalten werden. Im gleichen
Monat Februar 2011 mache ich eine Tournee in Schweden, mit Messen in Stockholm,
Göteborg, Malmö und Oskarshamn. Ich werde Beichten hören und Vorträge halten.
Vielleicht werde ich während dieser zehn Tage einen Fahrer haben, d.h. einen
Norweger, der mit uns hier in Bristol lebt. Ich fahre lieber mit dem Auto nach
Schweden, und nicht mit dem Flugzeug oder der Bahn. Ich hoffe, dass die
Situation in Skandinavien sich in der Zukunft verbessern wird, denn der Kauf
eines Hauses ist eher eine Notwendigkeit, ich meine ein Haus mit einer
zentralen Position, ein Priorat. Ein zentraler Platz in dieser Hinsicht wäre
Göteborg, eine Stadt, welche von Dänemark und Norwegen nicht weit entfernt ist.
Und warum nicht eine kleine Kapelle in Oskarshamn, dem Ort meiner ehemaligen
(lutheranischen) Gemeinde? Ich danke ihnen für Ihr Gebet und Ihre Unterstützung
und hoffe, Sie bald in Paris wiedersehen zu dürfen. In der Gemeinschaft des
Gebetes, in Jesus durch Maria, Pater Sten Sandmark SSPX.“ - Pater
Sandmark nimmt gerne ihre Mess-Intentionen (zusammen mit einer Spende von 20
Euro für seinen Lebensunterhalt) entgegen. Unsere junger Freund Joachim, der
zur Zeit in Schweden studiert, wird Mitte Dezember 2010 in Paris vorbeikommen
und somit in der Lage sein, Ihre Messstipendien dem Pater Sandmark in Bristol,
zu welchem er sich anschließend begibt, zu übergeben, vorausgesetzt, dass Sie
Ihre Mess-Stipendien jetzt an UNEC (BP 70114, F-95210 St-Gratien) senden. PRIESTERBRUDERSCHAFT PIUS X (ru, 22. Nov. 2010). Wir erhielten über die Website der
Piusbruderschaft die folgende erstaunliche Mitteilung. Wir enthalten uns jeden
Kommentars: „Pressekommuniqué des Generalhauses. Der
Generalobere Bischof Bernard Fellay hat durch die Presse erfahren, dass Bischof
Richard Williamson sich entschieden hat, seinen Rechtsanwalt zehn Tage vor dem
Prozess aus seinem Amt zu entlassen, um sich von einem Anwalt verteidigen zu
lassen, der offen Verbindungen zur neo-nazistischen Bewegung in Deutschland und
ähnlichen Gruppierungen unterhält. Bischof Fellay
hat Bischof Williamson ausdrücklich befohlen, diese Entscheidung zurückzunehmen
und sich nicht durch politische Thesen instrumentalisieren zu lassen, die
absolut nichts mit seiner Aufgabe als katholischer Bischof im Dienst der
Bruderschaft St. Pius X. zu tun haben. Sollte er diesem Befehl nicht gehorchen,
muss er mit dem Ausschluss aus der Priesterbruderschaft St. Pius X. rechnen. Menzingen,
am 20. November 2010, Pater Christian Thouvenot,
Generalsekretär.“ BENEDIKT XVI (ru, 22. Nov. 2010) Nachstehend eine andere Erklärung, welche noch überraschender, wenn nicht
sogar völlig bestürzend ist. In dem Buch eines deutschen Journalisten mit dem
Titel ‚Licht der Welt’, das diese Woche veröffentlicht wird, kann man, laut
unseren Informationen, die folgende Konversation lesen. Frage des Journalisten:
"Ist die Katholische Kirche nicht grundsätzlich gegen die Verwendung von
Kondomen?“ Der Papst hätte darauf geantwortet (unsere Übersetzung): "In einigen Fällen, wenn eine Verringerung des
Ansteckungsrisikos beabsichtigt wird, kann das doch ein erster Schritt zur
Vorbereitung des Wegs zu einer menschlicheren Sexualität sein, die anders
gelebt wird. Es kann einzelne Fälle geben, wie z.B. wenn ein prostituierter
Mann ein Kondom verwendet, wo dies ein erster Schritt in Richtung einer
Moralisierung sein kann, ein Beginn der Verantwortung eines neuen Bewusstseins,
dass nicht alles gestattet ist und dass man kann nicht alles tun könne. Aber
dies ist streng genommen nicht der Weg, um das Unheil der AIDS-Infektion zum
Ende zu bringen, sondern eine wirkliche Humanisierung der Sexualität",
habe der Papst angeblich erklärt. Ehrlich gesagt: diese Aussage ist zutiefst
bedauerlich. Somit ist das Kondom nicht mehr zutiefst unmoralisch? Alle
bisherigen Erklärungen der Kirche zu diesem Thema sind überholt ? Die Kirche
hätte sich geirrt ? Schlimmer noch: Die Kirche hätte daher die Menschheit über
die Moralität bestimmter verbreiteter Praktiken in die Irre geführt und die
Gewissen unnötig belastet? Sie hätte durch diese Haltung dazu beigetragen, die
AIDS-Infektion in der Welt auszubreiten? Sie müsste daher ihr mea culpa sagen,
überall öffentliche Entschuldigungen vorbringen und Entschädigungen dort
zahlen, wo viele Menschen sich infolge der Einhaltung der Lehre der Kirche
sicher mit AIDS und anderen sexuellen Krankheiten infiziert hätten? Bereits
versprechen einige Titel der Medien schöne Tage: "AIDSUN begrüßt die Akzeptierung
des Kondoms durch B16" (24 heures, 22. Nov.), Benedikt XVI zieht die
Kondome aus dem Index " (Liberation, 20. Nov.), "Ein Schritt nach
vorn … aber noch nicht genug " (Le Parisien, 21. Nov.). Andererseits ist
zu sagen: wo ist die unerbittliche Widerlegung der Kondomverteidiger, welche
die Menschen in Sicherheit wiegen, wobei doch das Kondom in 3 Fällen von 100
(3%) fehlschlägt, d.h. mit AIDS infiziert? Und vor allem: Wo ist genau „der
erste Schritt in Richtung einer menschlicheren Sexualität’, wenn ein ‚prostituierter
Mann’ das Kondom benutzt, ermutigt durch den Papst? Wann wird das Kondom-Label
„Nihil obstat“ auf den Markt kommen?
RUSSLAND (ru, 22. Nov. 2010) - Gute Nachrichten aus Russland, wo laut einer kürzlichen Umfrage 60 % der
Menschen erklärten, sie glaubten an Gott (Frankreich: 40 %). Das Christentum
ist heute mehr in Osteuropa zu finden als im Westen, sagen wir uns das einmal
ganz klar! Hier sind die Fakten: am 14. November hat die Duma (russisches
Parlament) in 2. Lesung einen Gesetzentwurf zur Rückgabe von 17.000 Kirchen,
Klöstern und anderen religiösen Gebäuden, manchmal mitsamt ihren
ikonographischen Schätzen (wie Le Figaro vom 18. Nov. spezifiziert), durch den
Staat an das Russisch-Orthodoxe Patriarchat. Diese Besitztümer waren von Lenin
im Jahre 1922 gestohlen worden, als letzterer den Befehl zur „ Beschlagnahmung
des Eigentums der Kirche „mit höchster Gewalt und unerbittlichster Energie“
gab. Natürlich wurden einige Gebäude von dieser Maßnahme ausgeschlossen, zum
Beispiel das Kloster Souzdal im Goldenen Ring, und natürlich der Moskauer
Kreml. Die Orthodoxe Kirche weicht nicht davor zurück, die Verantwortung für
die Instandhaltung und oft die Reparatur der Gebäude zu übernehmen, dank des
neuen Erwachens des Christentums in Osteuropa nach dem Zusammenbruch des
Kommunismus. Wir können nun logischerweise die Frage stellen: Wann erfolgt
endlich die Rückgabe der unzähligen Besitztümer der Katholischen Kirche, die
von der Französischen Revolution und ihren Nachfolgern, die noch heute auf den
ersten Plätzen der Republik sitzen, gestohlen wurden? Die Staatsgangster
befinden sich heute weniger im Osten – wie es ungerechterweise weiterhin
behauptet wird -, sondern im Westen. Lux ex Oriente !
- O.A.M.D.G. -
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