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RU 47/2009 - FRANKR.: Bordbuch von SOS MAMANS (Folge 35)


FRANKREICH (ru, 20.11.2009) : Wir haben die Ehre, der erste Presseservice zu sein, der diesen Auszug aus dem « Bordbuch » von SOS MÜTTER (Folge 35, « Mitte November ») veröffentlicht.

Mittwoch, 11. November 2009
Anne, eine Prostituierte in Paris, schwanger, kam zu uns aufgrund eines Hinweises einer ehemaligen schwedischen ‚Kollegin’, der wir bereits vor 11 Jahren halfen, der Prostitution zu entkommen, als sie schwanger war (ihr Baby Rayan konnte vor der Abtreibung gerettet werden, er ist heute bereits 11 Jahre alt!). Anne, 25, hat ein Kind von 8 Jahren, Autist. Sie müssen sofort aus Paris evakuiert werden, und wir tun dies, indem wir sie im Hause einer unserer Herbergsfamilien im Süden unterbringen. Der Transport betraf also 3 Personen : Anne, Ihr ungeborenes Baby, und ihr autistisches Kind. Unsere Herbergsmutter im südlichen Frankreich nahm sie problemlos auf, eine echte Barmherzige Samariterin unserer Tage! Heute morgen kannten wir Anne noch nicht, heute abend ist sie bereits in Sicherheit im Süden. Unsere Aktion ist weit entfernt von den riesigen Akten der sozialen Dienste, mit Wartezeiten für die Zuweisung von Wohnungen von drei Jahren, wenn nicht sogar endlos. Diese sozialen Dienststellen sind unsozial, und die Regierung, welche die Grenzen Frankreichs abschafft, was einen endlosen Zustrom von Einwanderern zur Folge hat, ist deren Hauptkomplize. Alle schuldig!

Dienstag, 17. November 2009
Heute Abend gelang es uns, Anuschka, eine junge russische Prostituierte, 20 Jahre alt, schwanger, in einen  LKW zur Rückkehr in ihr Heimatland zu ‚verfrachten’. Andernfalls wäre sie am selben Abend von ihren Zuhältern nach... Amsterdam gebracht worden. Wir haben herausbekommen, dass diese Gangster – im allgemeinen handelt es sich um Albanier, Weissrussen oder Ukrainer - ihre Damen alle drei Monate in eine andere Bar in Europa verschicken, damit sie keine Zeit für nützliche lokale Kontakte finden ... und entkommen. Die französischen Zeitungen feiern den 161. Jahrestag der Abschaffung der Sklaverei? Wissen sie wirklich, wovon sie da reden?

Mittwoch, 18. November, 2009
Wir quartierten eine junge französische Frau namens Christine, katholisch, 40 Jahre alt, mit ihrem 2-jährigen Baby Maud für 1 1/2 Monate in ein Hotel in Paris ein, also bis Weihnachten und etwas darüber hinaus (für 1000 E pro Monat). Von diesem Zeitpunkt ab, sagt sie, habe sie dank einer Freundin, die Ende Dezember aus Paris wegzieht, eine HLM-Wohnung (Sozialwohnung) gefunden. Christine ist praktisch seit 33 Monaten wohnungslos. Wir wählten die Hotellösung, da alle unsere Beherbergungsstellen in Frankreich voll sind. Alle, einschließlich der Pfarreien, katholischen Radios und Prolife-Vereinigungen, spielten mit ihr regelrecht Ping-Pong, indem sie sich gegenseitig die arme Frau weiterschickten. Keine dieser Personen übergab ihr, laut dem was sie uns sagt, einen einzigen Euroschein. Nur Sandwichs, Babykleidung und Pullover! ... Entsetzt haben wir diesem unzulässigen christlichen Pingpongspiel ein Ende gesetzt, indem wir zu ihren Gunsten unseren dünnen Geldbeutel leerten, auch wenn sie nicht schwanger ist und somit solche Personen nicht in unsere soziale Zielsetzung fallen, wie man sich heutzutage gern ausdrückt um nichts zu tun. Dieser Fall zeigt, wie Abtreibung in Frankreich einfach das Ergebnis des Mangel an Glauben und Liebe der Katholiken ist, da 70 % der Franzosen katholisch sind. Wir folgen dem Evangelium nicht, wir wollen nicht auf die Worte unseres Herrn Jesus Christus hören, wir kümmern uns nicht um seine Lehre, wir öffnen weder Hände noch Herzen (und Börsen) für Ihn, der Hunger leidet, nackt ist, weint und Ungerechtigkeit erleidet. Sind wir nicht, wie alle anderen Heiden, gemütlich in unserem komfortablen Sessel installiert, und bitte, dass niemand uns da stören möge? Ach, der Barmherzige Samariter ist so weit von uns entfernt!

Auch zeigte uns Christine ihre Bewerbungen für eine Sozialwohnung seit 3 Jahren, eine beeindruckende Akte von mehreren hundert Seiten. Alle diese Sozialendienste und Institutionen lehnten ihren Fall ab, indem sie ihr sagten, dass keine HLM-Wohnungen verfügbar seien, und darüber hinaus, dass sie für die Zuweisung einer HLM-Wohnung nicht prioritär sei. Wer ist prioritär? Sie erklärt: "Die Einwanderer, Moslems, Schwarzen, Türken, Tschetschenen ...“, die Litanei ist lang. "Außer den Franzosen", klagt sie.

Aber das Schlimmste ist, dass sogar unsere religiösen Häuser vor den heidnischen staatlichen Dienststellen, also vor gnadenlosen Abtreibern, auf den Knien liegen. Warum? Da sie von deren Subventionen leben. Sie müssen daher detaillierte Akten über Frauen, die sie beherbergen, erstellen, wie sie vom Staat, der Region, der Präfektur, der Stadtverwaltung, der Sozialhilfe für Familiengeld gefordert werden; zudem verlangen diese reichlich dokumentierte Kreditanfragen, um die Verwaltung der Häuser sicherzustellen. Zudem müssen alle schwangeren Frauen von einer Sozialarbeiterin (von denen fast alle Abtreibungsbefürworter sind) empfohlen werden, um in einer dieser religiösen Einrichtungen Aufnahme finden zu können. All dies nimmt viele Wochen in Anspruch. Darüber hinaus handeln die Häuser oft gemäss den Leitlinien der Bischöfe, die für die Immigranten Priorität vorschreiben. Kurzum, dieser Weg ist für unsere schwangeren Frauen in unmittelbarer Not oder Abtreibungsgefahr nicht begehbar.

Im übrigen ist unsere Aktionsweise zehn Mal billiger. Nehmen wir z.B. das Haus Eglantine, in Paris 17, ein protestantische Stiftung zur vorübergehenden Aufnahme von Müttern mit ihren Babys, 52 Zimmer, Aufenthalt durchschnittlich 6 Monate. Gesamtbudget im Jahr 2008: 2 Millionen Euro, mit Finanzierung zu 57% vom Staat, 25% von der Stadt Paris, 11 % von den Familiensozialleistungen etc. Das Haus Eglantine beherbergte im Jahre 2008 etwa 120 Frauen. Wir mit unseren begrenzten Mitteln – und mit Euch wunderbaren Spendern! - beherbergten im Jahre 2008 auch 60 Mütter, ebenfalls durchschnittlich für sechs Monate, für insgesamt nur 100.000 Euro an Kosten. Mit der selben Geldsumme beherbergen wir – und retten wir - 10 mal mehr Mütter und Babys als diese glänzenden Institutionen, und noch dazu ohne deren Langsamkeit, noch deren Abhängigkeit von den Autoritäten der Kultur des Todes. In der Tat, wie würden diese frommen Häuser im Fall junger Schulmädchen reagieren, die aus ihrem Elternhaus fliehen - wie oft haben wir das erlebt! –, da diese ihre Tochter zur Abtreibung ihres Babys zwingen wollen? Würden diese Häuser es wagen, solche werdende Mütter zu beherbergen, insbesondere, wenn die Polizei auf Bitten der Eltern die ‚verschwundenen’ Kinder sucht ? Leider endet der Leidensweg solcher Mädchen im allgemeinen bereits im Büro der Sozialarbeiterin, die ihr an sich den Zugang zu den religiösen Häusern ermöglichen sollte: als gehorsame Staatsbeamte wird sie sofort diskret bei der Polizei anrufen, damit das schwangere Mädchens schnellstens an ihre Familie zurückgeliefert wird. Und dann geht’s natürlich wieder voll in Richtung Abtreibung. Außer wenn zufällig - oder vielmehr dank der Vorsehung - das Mädchen auf SOS MÜTTER fällt. Hier schwelt kein Todesgeruch, alles ist Leben. Darüber hinaus würden wir niemals Geld aus dem System der Kultur des Todes akzeptieren: Hilfe für die Mütter in Abtreibungsnot ist ein hohes Privileg der Christen.

Das ist unser tägliches Brot; aber wir widerstehen, wir schwimmen gegen den Strom, wir helfen allen schwangeren Müttern, denen wir begegnen, ohne auf ihre Rasse, Religion oder Hautfarbe zu achten, sogar französischen Frauen! All dies tun wir seit 14 Jahren ohne dicke Akten, ohne Wartezeiten, ohne obligatorisches Stromabschalten um 22 Uhr ... Bei SOS MÜTTER zirkulieren im übrigen nur Voramen. "Es lebe das Leben!", ist die schönste Arbeit in der Welt.

Und was sollen wir von den anderen Fällen schwangerer Frauen sagen, denen wir begegneten? Tatsächlich erleben wir seit Anfang November einen regelrechten Ansturm : Martine, Dalila, Elolie, Katja, Ines, Flora, Ludmila, Marine… Und alle oben Genannten, all diese seit Anfang November! Alles in allem 11 Frauen und Mädchen in 2 Wochen, jeweils mit einem ungeborenen Baby. Dank Gottes – und unserer Spender - konnten wir allen wirksam beistehen, um Ihre Babys zu retten, manchmal indem wir Mutter und Kind aus Sicherheitsgründen in anderen europäischen Ländern unterbrachten, sogar bis zum äußersten Ende Sibiriens. Wir sind vor diesem Sturm an der Grenze unserer Fähigkeiten angelangt, es ist eine Explosion ! Gut, wie wurde noch im Evangelium die Ankunft des Himmelreiches beschrieben? "Die Blinden sehen, die Tauben hören, die Lahmen gehen, die Toten stehen auf". Wir erleben diese Worte Tag um Tag, fast Wort für Wort. Das ist mehr als faszinierend!

PS. Bis heute: 591 Babys vor der Abtreibung gerettet, darunter sind 62 noch nicht geboren, 32 schwangere Frauen und junge Mädchen sind derzeit in unseren Notstudios oder bei unseren Herbergsfamilien untergebracht, Kassenstand 3011 Euro... - SOS MÜTTER (UNEC), BP 70114, F-95210 St-Gratien, Tel +33-134120268, sosmamans@wanadoo.fr " – Ende des Zitats.

- - O.A.M.D.G. -



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