RU 33/2007 - RUSSLAND in demographischer Krise
RUSSLAND: Präsident Putin führt in seinem Land, das vom demographischen Niedergang gebrandmarkt ist, eine radikale Prolife-Politik. Russland, das ausgedehnteste Land der Welt, hat heute eine Bevölkerung von 143 Millionen Menschen (vgl. USA: 300 Millionen, E.U. 495 Millionen für 27 Mitgliederstaaten). Die Fruchtbarkeitsrate ist 1,17 Kinder pro Frau, eine der niedrigsten in der Welt, insbesonders wegen der horrenden Abtreibungspraxis: 1,5 Millionen registrierte Abtreibungen jedes Jahr, gegenüber 1,6 Millionen Geburten; da bekannt ist, dass ein grösserer Teil der Abtreibungen nicht registriert wird, ist Russland ein langsam aussterbendes Land. Die Experten sprechen von jährlich 700.000 Einwohnern weniger, was dazu führt, dass bestimmte Ortschaften im nördlichen und östlichen Russland zu Fantomdörfern werden. Am Horizont 2050 könnte Russland, laut einem kürzlichen Bericht der Vereinten Nationen, 1/3 weniger Einwohner haben! Putin ist sich dieser demographischen Krise voll bewusst und spricht oft darüber, ohne die Realitäten zu verheimlichen. Noch im Mai 2007 nannte er in einer öffentlichen Ansprache die demographische Krise das grösste Problem der Nation, auch im Hinblick auf die vitalen Bedürfnisse der älteren Menschen (Pension, Fürsorge usw.). Er führte verschiedene Subventionen ein, z.B. zugunsten der Adoptionen (123 Euro für jede Familie, die ein Kind adoptiert), und insbesonders einen Bonus von 7400 Euro nach der Geburt jedes 2. Kindes und aller weiteren Kinder. Diese Massnahmen sind mutig in einem Land, wo das durchschnittliche Monatsgehalt nur 245 Euro beträgt. In der Praxis führt diese Prolife-Politik manchmal zu erstaunlichen Formen: so ermuntert die nationale Jugendbewegung NASHI, die von der Regierung gegründet wurde und welche treu zu ihr steht, die jungen Leute zu mehr Sex. Im Sommerlager 2007, mit 10.000 russischen Jugendlichen, stehen sogar spezielle Schlafräume mit dem Namen „Love Oasis“ zur Verfügung. Übrigens sind keine Kondome in dem Lager erhältlich. Man empfiehlt auch Eheschliessungen, und während der ersten Lagerwoche wurden 25 Eheschliessungen gefeiert, und für die 2. Woche sind 11 weitere angesagt... – Ein anderes Beispiel: in der Region von Ulyanovsk, 400 km östlich von Moskau, wurde der 12. September 2007 durch die regionale Regierung zum „Empfängnistag“ erklärt, und die Werktätigen können an diesem Tage zu Hause bleiben. Warum? Um es ihnen zu ermöglichen, bei einem ganz speziellen Wettbewerb teilzunehmen: die Paare, denen es gelingt, 9 Monate später – genau zum 12. Juni 2008, dem Nationalfeiertag – ein Kind zur Welt zu bringen, können sehr interessante Preise gewinnen, von Geldprämien zu Eisschränken bis hin zu Autos. Natürlich, all dies erfolgt im Zug des Kampfes gegen den demographischen Niedergang. Aber man kann es bedauern, dass Putin nicht den Elephanten im Raum zu sehen wagt: die ABTREIBUNG, erste Ursache für den programmierten Tod der Nation. Solange die Abtreibung in diesem Land existiert, in all ihren Formen, inklusive der sogenannten ‚kontrazeptiven Pille’, welche oft für die Babies tödlich ist und demnächst in Russland massiv Eingang finden wird (bisher konnten sich die einfachen russischen Frauen derartige ‚Luxusartikel’ nicht leisten), werden die Eine-Welt-Spezialisten es nicht verpassen, das orthodoxe Russland zu vernichten, wie sie es bereits heute mit Frankreich und anderen Nationen hoher christlicher Tradition versuchen. In der Tat war Russland, unter Lenin im Jahre 1920, das Land, wo zuerst die Abtreibung erlaubt wurde. Stalin schaffte sie im Jahre 1936 wieder ab, da er Kanonenfutter für seine zukünftigen Kriege brauchte. Khruchtchev erlaubte erneut die Abtreibung im Jahre 1955, „um die geheimen Abtreibungen die so oft für die Frauen fatal sind, einzudämmen“. Heute fordert die Orthodoxe Kirche aus religiösen und moralischen Gründen die totale Abschaffung der Abtreibung, aber auch nationalistische Parteien wie jene von Jirinivski, der aus rein demographischen Gründen einen „Bann von 10 Jahren für die Abtreibung“ im Parlament vorschlug. Putin wagt nicht, das Problem anzupacken, da er sich vielleicht bereits in den Händen der unsichtbaren Herrscher dieser Welt befindet. Deshalb stellt sich auch hier die Forderung zur Schaffung einer grossen Bewegung, einer total christlichen Partei ohne Kompromisse – z.B. unser Projekt SEC (‘Sauvez l’Europe Chretienne” - Save Christian Europe), welches sich in grosszügiger und mutiger Weise für die Abschaffung der Abtreibung in ganz Europa einsetzen soll, natürlich zum Wohl der Nationen, aber vor allem zur Rettung von Menschenwesen, die alle seit der Zeugung eine Seele besitzen, welche von Gott für alle Ewigkeit zur seligen Schau der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geschaffen wurde. – (ru; vgl. LSN 30.7., LNC 15.8.).
- O.A.M.D.G. -
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