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RU 46/2006 - BRD, FRANKREICH


- DEUTSCHLAND: Nach Kardinal Lustiger in Frankreich hat nun auch Kardinal Lehmann in Deutschland gepredigt, die Juden seien nicht zu konvertieren. Diesmal handelt es sich also nicht um einen isolierten Kardinal, auch wenn es der Erzbischof von Paris war, sondern um den Präsidenten der Bischofskonferenz von Deutschland, der diese Aussage gemacht hat. Ihm zufolge sollte es "in der Kirche keine judenmissionarische Aktivitäten mehr geben". Bekehrungs- bzw. Missionsabsichten seien hier nicht nur überflüssig, sondern überheblich (oder sogar "Sünde", wie Kardinal Lustiger sich seit 1985 in Frankreich ausdrückt), da "das Volk Israel ja eine gültige Lesart der Hl. Schrift" habe und Gott mit ihm einen "Sonderweg" gehe. Der Kardinal stellte diese Behauptungen zum 40 Jahrestag des Konzilsdokuments "Nostra Aetate" auf, das "einen zweifachen Ausgang des alten Testamentes" herausgestellt habe: "Christen können und müssen zugeben, dass die jüdische Lesung der Bibel eine mögliche Leseweise darstellt, die sich organisch aus der jüdischen Heiligen Schrift der Zeit des Zweiten Tempels ergibt, in Analogie zur christlichen Lebensweise, die sich parallel dazu entwickelte. Jede dieser beiden Leseweisen bleibt der jeweiligen Glaubenssicht treu, deren Frucht und Ausdruck sie ist. So ist die eine nicht auf die andere zurückführbar." - Jesus sagte: "Geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel!", und "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch Mich!" Diese heiligen Worte Unseres Erlösers wären grundlos? Geehrte Kardinäle, bei VESTRA AETATE wäre es an der Zeit, den Katechismus wieder vorzunehmen! - (ru; vgl. IK 11/06)

 

- FRANKREICH: S.O.S. FÜR DIE KLEINSTEN (SOS TOUT PETITS): ein lustiger Geburtstag! Dieser S.O.S.-Verband wurde im Jahre 1986 von Dr. Xavier Dor gegründet und hat nur ein einziges Ziel: das Schweigen über die Abtreibung zu bekämpfen, und zwar mittels Beten in der Öffentlichkeit. Der Generalsekretär der Bewegung, Dr. Luc Perrel, hat unserer Agentur hierzu erklärt: "Wir fingen genau vor 20 Jahren an, indem wir in aller Ruhe den Rosenkranz direkt in den Abtreibungskliniken beteten, also ohne Einsatz von Ketten oder Gewalt; wir blieben in den Wartezimmern und Gängen der Kliniken und Krankenhäuser, nachdem wir ein großes Schriftband oben über dem Eingang der Klinik angebracht hatten: ŠHIER WIRD GEMORDET! ‹ Wir machten zahlreiche Interventionen dieser Art in Paris und in den Provinzen. Die Antwort der Obrigkeiten war ein Sondergesetz, das nur wegen uns erlassen wurde - das Gesetz Neiertz aus dem Jahre 1993 - , um uns mit Geldstrafen und Gefängnis zu bestrafen. Gleichzeitig diffamierten und verteufelten sie uns, indem sie uns als Wahnwitzige anprangerten: ŠAbtreibung-Kreuzzügler !‹Und diese Anklagen kulminierten im Jahre 1997 mit der 11-tägigen Einkerkerung von Dr. Dor im Gefängnis von Bois d'Arcy in der Nähe von Paris. Danach machten wir mit unseren Rosenkranzgebeten weiter, aber jetzt in den Straßen, indem wir unsere Gebetsaktionen als öffentliche Demonstrationen, wie in den "republikanischen" Gesetzen vorgesehen, anmeldeten. Unsere Gebetsaktionen waren dann lange Zeit hindurch verboten, aber dank der mutigen Einsätze unserer Anwälte werden wir jetzt toleriert, und im Prinzip schützt uns die Polizei vor den Gewaltakten der Partisanen des "Rechts auf Abtreibung". Aber dieser gesetzliche Weg mißfällt immer noch den französischen Bischöfen, wie schon bisher, sodass wir auch für sie beten. Aber wir machen Fortschritte, da am 18. November dieses Jahres um 14.30 Uhr SOS FÜR DIE KLEINSTEN gleichzeitig in über 30 französischen Städten, und sogar in Brüssel, Rosenkränze in der Straße organisiert. Dr. Dor kommentierte dazu: ŠWir werden Strassenprediger, ohne dies gewollt zu haben Das Ziel ist erreicht worden, da heute das Verbrechen der Abtreibung in ganz Frankreich nicht mehr verdunkelt ist und die Wahrheit zunehmend ans Licht kommt: 1) die enorme Anzahl der Abtreibungen: wahrscheinlich 1 Million in Frankreich (offizielle Abtreibungen + geheime + RU 486 -jetzt sogar zu Hause- + Pille danach + Mini-Pille + I.U.D. + künstliche Befruchtung + Experimentieren mit Embryonen 2) Die physischen, psychologischen und moralischen Folgen für die Mütter und die Väter. 3) Die katastrophalen demographischen Folgen, von denen man jetzt sagt, daß sie sogar mittels einer extrem hohen Einwanderung von Ausländern nicht kompensiert werden können. 4) Die offensichtlichen moralischen Folgen, die ganze Nationen zerstört, die Zerstörung der Familie, die Pornographie und die schauerlichen Verbrechen, die die Abtreibung durch die Zerstörung jedes moralischen Sinns der Bevölkerung mit sich bringt. - Die Zukunft ist auf unserer Seite: in den Vereinigten Staaten, in Polen, Südamerika, den Philippinen, zerspringt in aller Legalität die Fessel der Abtreibung, zum großen Zorn des Family Plannings. Diese Bewegung ist irreversibel. Das jüngste Beispiel von Nicaragua, wo der alte marxistische Sandinist Daniel Ortega sich dem Prolife-Ideal anschloss und ihm zum Sieg verhalf, ist das beste Beispiel. Man soll nie an den Menschen verzweifeln, die Schlimmsten können sich bekehren. Aber nichts geschieht ohne Gottes Hilfe, jedoch ist es notwendig, Ihn darum zu bitten! Zum Beispiel können die Pariser an diesem Samstag 18. November an unserem Jubiläums-Rosenkranzgebet um 14.30 Uhr auf dem Place St Michel, gegenüber Notre Dame, teilnehmen!" - Ein grosses Dankwort an die Vereinigung S.O.S. TOUT PETITS für dieses echt prophetische Zeugnis seit 20 Jahren, angesichts einer Welt, die Mörder an den "Kleinsten" geworden ist .- (ru)

 

 

- - O.A.M.D.G. - -



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