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RU 43/2006 - DEUTSCHLAND, TÜRKEI


- DEUTSCHLAND: Wer behauptet, es gäbe keine gute Nachrichten mehr ? Nachstehend eine sehr gute. An die 16.100 katholischen Priester in Deutschland schickte die Priesterbruderschaft von +Mgr Lefèbvre eine erste Aussendung von 6500 Briefen - d.h. an alle Priester in den Diözesen von Münster, Trier, Berlin, München, Paderborn und Köln - , zuzüglich an weitere 300 Priester im Ausland, mit dem Angebot zum Verkauf eines DVD, mit dem man lernen kann, wie der Priester die Heilige Messe auf Lateinisch feiert, im sogenannten Ritus Skt. Pius V, also jener Liturgie, welche weltweit in der Katholischen Kirche seit Gregor dem Grossen (+604) bis zum Jahre 1969 gefeiert wurde, d.h. fast 14 Jahrhunderte lang. Erstaunlicherweise bestellten daraufhin 1000 Priester und 100 Seminaristen dieses DVD, oft sogar mit der Option "Materialien" (Kanon-Tafeln auf dem Altar, Tafel der Vorbereitungsgebete vor der Messe in der Sakristei etc.). Anfang November soll der gleiche Brief an 4500 weitere Priester zum Versand kommen, und der Rest (5100 Briefe) ist für Anfang 2007 geplant. Man kann deshalb mit Recht hoffen, daß insgesamt 15 bis 20 % aller Priester und Seminaristen deutscher Sprache diese Dokumentation bestellen werden, um ernstlich zu lernen, wie die alte Heilige Messe zu zelebrieren ist. Dies ist enorm in einem Land, in welchem die Bischofskonferenz nach einer von ihr organisierten Umfrage behauptete, daß die alte Messe überall eine "durchwegs geringe" Stelle innehat, und dass, laut der Äusserung von Kardinal Lehmann, die von der Bischofskonferenz übernommen wurde, das Interesse für die alte Messe "auf sehr niedrigem Zahlenniveau stabil ist; ein wachsendes Interesse, von dem manchmal die Rede ist, kann nicht festgestellt werden" (Bischofskonferenz Fulda, Herbst 2006). Das sind die Leute, die den Papst informieren; man kann es kaum fassen! Es wurde bekanntgegeben, daß viele Priester die Lieferung dieses Materials über einen Dritten oder über ihre Familien anliefern lassen, um nicht als "Traditionalisten" entdeckt zu werden, ein Vorwurf, der seit dem II. Vatikanischen Konzil universell umgeht. Das Video zeigt Schritt für Schritt das alte römische Ritual. Das DVD wird nur an Priester und Seminaristen verkauft, nicht an gewöhnliche Gläubige. Die Priesterbruderschaft legte darauf Wert, durch einen Brief vom 28. Juli 2006 jeden einzelnen Bischof über diese Aktion zu informieren. Es sei bisher seitens des deutschen Episkopats keine Antwort erhalten worden. Für die deutschen Bischöfe ist diese Frage anscheinend von keinerlei Interesse, ihre Interessen sind ganz woanders. Nur 8 Priester reagierten und verteidigten die moderne Liturgie gegenüber der alten (also 0.1 Prozent!). Deshalb kann man annehmen, daß ein großer Teil der Priester sich des Unheils, das von der neuen Liturgie ausging und ausgeht, zutiefst bewusst sind, wie es auch der heutige Papst im Jahre 2000 zum Ausdruck brachte, als er noch Kardinal war: "Wer sich heute für den Fortbestand dieser Liturgie einsetzt oder an ihr teilnimmt, wird wie ein Aussätziger behandelt; hier endet jede Toleranz. Derlei hat es in der ganzen Geschichte nicht gegeben, man ächtet damit ja auch die ganze Vergangenheit der Kirche. Wie sollte man ihrer Gegenwart trauen, wenn es so ist? Ich verstehe, offen gestanden, auch nicht, warum viele meiner bischöflichen Mitbrüder sich weitgehend diesem Intoleranzgebot unterwerfen, das den nötigen inneren Versohnungen in der Kirche ohne einsichtigen Grund entgegensteht." (Gott und die Welt, 2. Ausg., München 2000, S. 357). Ein Priester schrieb folgendes: "Ein Jahr nach meiner Priesterweihe begann ich, privatim die überlieferte Liturgie zu zelebrieren... Seit ich sie regelässig feiere, offenbart sich mir das Königtum Christi, der Geist der Kirche aller Zeiten, die Kraftquelle der Märtyrer und aller Heiligen. Ich bete, dass diese reine Quelle endlich wieder frei fließen kann, um die brachen Äcker der Kirche neu zu befruchten". Wir müssen alle die Feier dieser alten Heiligen Liturgie wieder neu erlernen, nicht nur als eine fast unerschöpfliche Quelle für unseren Glauben, unsere Hoffnung und unsere Liebe, sondern als außerordentliches Missionswerkzeug für heute. Bei jeder Messe wird das Heilige Kreuz von Golgatha mitsamt seinem göttlichen Opfer inmitten der Menschenmengen von heute wieder aufgerichtet, um jenen Rettung zu bringen, die die göttliche Frohbotschaft annehmen, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist anzubeten. - (ru; vgl. MB Nov. 2006).

 

- TÜRKEI: Noch ein gute Nachricht ? Benedikt XVI entwickelt diesertage, ausserordentlichen, wenn nicht sogar heroischen Mut. Er hält sogar seine Reise für Ende November 2006 in die Türkei aufrecht, trotz massiver Drohungen, u.a. in Form eines Romans, der in der Türkei zum Verkauf steht: "Wer wird den Papst in Istanbul töten?" In Mossul wurde vor einem Monat ein Priester umgebracht, der 3. Mordanschlag dieses Jahres auf einen Priester in der Türkei. Der Attentäter gegen Johannes-Paul II, Ali Agca, schrieb sogar an den Heiligen Vater: "Papst Benedikt, komme jetzt in keinem Fall in die Türkei !" Aber der Heilige Vater wird in die von Christenblut getränkte Türkei pilgern. - (ru)

 

 

- - O.A.M.D.G. - -



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