RU 27/2006 - RUSSLAND, FRANKREICH
- RUßLAND: Man mag von Patriarch Alexij II denken, was man will - manche sehen in ihm einen ehemaligen KGB-Mann - , es ist trotzdem eine Tatsache, daß er bisweilen absolute Wahrheiten proklamiert, welche entweder von ihm selbst oder aus seiner Umgebung stammen. In einem Grusswort an die Teilnehmer eines russisch-italienischen Forums in Rom erklärte er am 29. März 2006: "Das Christentum kann und muss die geistige Stärke Europas bleiben, und sollte nicht einzig und allein dessen Wurzeln darstellen". Er stellte sich hiermit gegen die weit verbreitete Auffassung, daß Europa "das gemeinsame Haus für Personen verschiedenster Religionen und Kulturen werden könnte, solange es sich nicht mit der christlichen Zivilisation identifiziere", eine Idee, die Herrn Gorbatchev und anderen globalen Weltträumern zu eigen ist. Im Gegensatz dazu erklärte der Patriarch: "Wenn man unbefangen einen Blick auf alle Leistungen wirft, auf welche Europa heute stolz ist, wird man feststellen, daß sie alle auf der christlichen Religion gründen". - Es wäre weit besser, wenn Rußland, die Ukraine und Georgien sich der Europäischen Union anschlössen, statt des Troïanischen Pferdes Türkei! Darum wird es in den nächsten 10 Jahren gehen. - (ru; vgl. F.T. 30.6.)
- FRANKREICH: Goethe stellt die Frage, wenn die Eltern, welche jeweils die nächste Generation als schlechter als ihre eigene betrachten, recht hätten, in welchem Zustand wäre dann die Welt heute? Damit wollte er darauf hinweisen, daß die Alten gegenüber der Jugend ein bischen übertreiben. Aber Goethe hat sich da vielleicht geirrt, zumindestens in Bezug auf heute. In der Tat bezeugen heutige Zahlen das Gegenteil. Eine kürzliche Umfrage zeigt, daß die Abtreibungspille NORLEVO ("Pille danach") nicht nur aufgrund eines ministeriellen Erlasses in allen Schulen den Mädchen Frankreichs ab dem zarten Alter von 12 Jahren zugänglich ist, ohne dass es einer elterlichen Zustimmung bedarf, sondern auch von den Teenagern selbst ständig mehr benutzt wird: 12,2 % im Jahre 2000, und 30 % im Jahre 2005! Diese Zahlen beweisen, daß Frankreich ein Schweinestall geworden ist: das ist die unangenehme Realität, Herr Wolfgang von Goethe! Der Niedergang ist steil, und zwar in einem solchen Ausmass, den man mit diesen Zahlen das Ende der Menschheit kalkulieren könnte, eine Tatsache, die in der Bibel angekündigt wurde. Aber die Bibel verkündet auch die Rettung, d.h. jene unsichtbare, aber völlig sichere göttliche Gnade, welche Gott allen Menschen, die Ihn annehmen, schenkt. Dies zu glauben wird heutzutage ein Gegenstand übernatürlichen Glaubens und übernatürlicher Hoffnung, weil das bloße menschliche Kalkül am Ende steht. - (ru; vgl. TP 1.4.)
- FRANKREICH nochmal: Die Präsidentschaftswahlen von 2007 nähern sich heran, und schon geben einige Meinungsumfragen die ersten Ziffern bekannt: Jean-Marie Le Pen (Front National) würde beim ersten Wahlgang zwischen 22 und 26 % der Stimmen erhalten, das Maximum aller einzelnen Kandidaten. Le Pen ruft augenblicklich zu einer "Union der Patrioten" auf, um all jene zu verbünden, die Frankreich angesichts der Einwanderungsinvasion vor der Verzweiflung retten wollen und vor dem ständig wachsenden Verlust der christlichen Werten zum Widerstand aufrufen. Ein isolierter katholischer Präsidentschaftsbewerber, Herr Villiers, behauptet, er sei der einzige wahre Kandidat, der das LEBEN gegen die Abtreibung verteidige. Wir fragten die Nummer 2 der Partei von Le Pen, Herrn Bruno Gollnisch, auch ein Katholik, und stellten ihm die Frage nicht nach den Wahlsprüchen (man weiß, was von diesen nach den Wahlen übrigbleibt, insbesonders bei Herrn Villiers), sondern nach dem PROGRAMM der F.N.-Partei in Bezug auf LEBEN und FAMILIE, welches permanent die ganze Partei engagiert. Nachstehend geben wir einige Auszüge aus dem Programm, das beim letzten FN-Kongress ratifiziert wurde.: "Der Fötus ist vom Augenblick der Konzeption ab eine menschliche Person, deren erstes Recht das Recht auf Leben ist... Dieses Prinzip muß formell im Grundgesetz der Republik verankert werden." - "Die Familie ist systematisch durch die Familienpriorität zu bevorzugen." - "Da die Abtreibungsgesetze dem Gemeingut unseres Landes entgegenstehen, müssen diese abgeschafft werden." - "Schaffung eines Elterngehalts für die Erziehung der Kinder, wobei dieses 150 % des SMIC-Mindestlohns betragen soll, und zwar während 3 Jahren für das erste und zweite Kind, und für Familien mit 3 Kindern und mehr bis zum vollendeten 18. Lebensjahr des letzten Kindes..." - "Die Familienmutter soll ein gesetzliches und soziales Statut mit eigenen Rechten erhalten..." - "Um zu erreichen, dass die Wohnfrage keine Bremse für die Vergrösserung der Familien darstellt, wird der Staat beträchtliche Summen zur Verfügung stellen, um es jeder französischen Familie zu ermöglichen, Eigentümer einer passenden Wohnung zu werden..." - "Die Verantwortung der Eltern wird durch die freie Wahl der Schule und die Schaffung eines Schulschecks unterstützt." - "Es ist notwendig, die Bedingungen für die Adoptierung von Kindern zu verbessern, indem die Zeit für die gesetzliche Akzeptierung der Kindesüberlassung sowie die Zeit für die Adoptionsprozedur verkürzt wird." - "Der Staat hat keine Gesetze zugunsten organisierter Lobbies zu erlassen, die ihr abwegiges Verhalten als soziales Normmodell einführen wollen; somit ist der PACS (eheähnliche Union unter Homosexuellen) abzuschaffen." - "Die Pädophilie, der Kinderhandel und die Benutzung von Kindern für unsagbare Untaten wird scharf verfolgt werden, einschliesslich bis zur Todesstrafe." - "Die Eltern, welche die natürlichen und gesetzlichen Beschützer ihrer Kinder sind, müssen in die Lage versetzt werden, nicht nur deren Zivilrechte, sondern auch deren Bürgerrechte auszuüben... Das Gesetz muss die Benutzungsbedingungen für diese Rechte festlegen. Dank dem somit wiedereingeführten universellen Stimmrecht werden die (f'ranzösischen) Familien und deren Kinder endlich mit ihrem wirklichen Gewicht auf die kollektiven Entscheidungen Einfluss nehmen können." - Dieses Programm, das im Naturgesetz und den christlichen Prinzipien verankert ist, beweist, dass Le Pen augenblicklich der einzige massgeblichere Kandidat ist (wobei alle Splitterkandidaten, die nur 1 bis 3 % erhalten werden, zu vergessen sind), den ein Christ vor seinem Gewissen wählen kann. Diese Wahrheit ist zu verbreiten! - (ru; vgl. BG 22.6)
- - A.M.D.G. - -
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