RU 14/2011 - ARGENTEUIL, Wochenende zu Ehren der Hl. Tunika


ARGENTEUIL/FRANKREICH (ru; 11. April, 2011). - In einer Welt der Verwirrung (Fukushima, Elfenbeinküste, Libyen, arabische Welt, Euro, Gotteslästerungen, kontinuierlicher Völkermord durch Abtreibung ... ), erscheinen dennoch Zeichen, die das „Kommen“ des Reiches Gottes künden. Ein kleines Zeichen dieser Art, für jene, die zu sehen und zu verstehen vermögen, fand während eines vollen Wochenendes in Argenteuil statt, einem Vorort von Paris, welcher seit über 12 Jahrhunderten die vom Kostbaren Blut Christi getränkte Heilige Tunika birgt.

Am ersten Tag dieses Wochenendes, Samstag 9. April, fand ein Kolloquium zum Thema "Die Heilige Tunika von Argenteuil und die übrigen Reliquien Christi", und zwar von 10 Uhr bis 18 Uhr im „Hotel d’Europe“, einem relativ bescheidenen Ort in der Nähe des Bahnhofs von Argenteuil, da die sozialistische Gemeindeverwaltung dem Veranstalter des Symposiums, der Vereinigung COSTA (UNEC), alle Konferenzsäle der Stadt verweigert hatte. Es kamen ca. 70 Teilnehmer. Nach zwei Diashows, welche die Geschichte und die Standorte der Reliquie der Heiligen Tunika von Argenteuil, sowie der Reliquie „von den Sandalen Christi“ in Püm in Deutschland illustrierten, sprachen 7 Vortragende aus Frankreich, Italien und Österreich: Pierre Dor über die mittelalterlichen Belege zum Nachweis der Echtheit der Heiligen Tunika von Argenteuil ; Marcel Alonso, der einen Überblick über den Stand der verschiedenen modernen Forschungsarbeiten über das Grabtuch von Turin gab; und vor allem Professor Giulio Fanti von der Universität von Padua in Italien (vertreten durch seine Mitarbeiterin Frau Traudl Wally). Professor Fanti stellte vor, was noch weitgehend in der Öffentlichkeit unbekannt ist und sogar zur Zeit noch vom Vatikan ignoriert wird: das Abbild des Heiligen Antlitzes Christi auch auf der Rückseite des Turiner Grabtuchs, zum ersten Mal photographiert während der Restaurierungsarbeiten des Grabtuches im Jahre 2002. Diese Entdeckung macht praktisch alle wissenschaftlichen Begründungen des Bildes, die bis jetzt vorgestellt wurden, haltlos. Laut Professor Fanti handelt es sich wahrscheinlich um eine Art von „Kroneneffekt" (von Scheuermann und Fanti vorgeschlagene elektrische These), welche die Folge eines gewaltigen Ereignisses wie die Auferstehung Christi sein dürfte. Hierdurch wird das Grabtuch von Turin nicht nur ein Zeugnis des Leidens Christi, wie die Heilige Tunika von Argenteuil, sondern auch von seiner Auferstehung. Somit kann die Wissenschaft auch ein Herold des Glaubens werden, insbesondere gegenüber unserer modernen hyperskeptischen Welt.

Der Nachmittag galt zunächst der Vorstellung und Studie der Reliquie "de Sandalis Christi", welche Pippin der Jüngere, der Vater von Karl dem Grossen, in der karolingischen Abtei von Prüm in der Eifel, nahe an der Grenze mit Luxemburg, geborgen hat. Ein Team von französischen Forschern, einschließlich der Professoren +Andre Marion und Gerard Lucotte, unterstützt von der Vereinigung COSTA (UNEC), hat erfolgreiche Forschungsarbeiten an dieser Reliquie durch optische Analyse und durch Klebstreifenabnahme von  Pollen und anderem wahrscheinlich aus dem Heiligen Land stammenden Material durchführen können. Die Reliquie stellt sich als ein zeremonieller päpstlicher Prachtschuh aus der merowingischen Epoche dar. Offensichtlich sind in diese Reliquie einige originale Lederstücke der Sandalen Christi eingearbeitet und mit Gold beschichtet worden. In der Tat war diese Reliquie durch den Papst Zacharias an Pippin den Jüngeren zur Besiegelung der neuen Allianz zwischen dem Papsttum und der neuen Dynastie der Franken geschenkt worden, wodurch in gewisser Weise die antike Allianz mit Konstantinopel ersetzt wurde. Somit wurde diese Reliquie praktisch das Fundament des von den Karolingern aus der Wiege gehobenen Christlichen Europas. Gleichzeitig hat diese Allianz die Päpste vor den Angriffen der Langobarden, der Muslime und sogar der Byzantiner geschützt, und wurde so ein Vorläufer des heutigen Vatikanstaates. - Dann intervenierte Frau Marie-Claire van Oosterwijck schriftlich mittels eines Dokumentes zum Thema: "Die C14-Teste, was bleibt nach 20 Jahren von ihnen übrig? ", worin sie erneut die fundamentale Unmöglichkeit der Anwendung des C14-Verfahrens auf die Reliquien beweist, selbst wenn einige "Forscher", die vermutlich im Schulhof der "wissenschaftlich Korrekten" mitspielen wollen, diese Methode immer noch in der einen oder anderen Form beweihräuchern, als ob es sich um ein wirkliches Prüfverfahren handele, und nicht um eine ständige Waffe in den Händen der Feinde Christi und seiner Kirche. - Sodann erklärte Hochw. Pater Francois Le Quéré, ehemaliger Kanzler des Bistums Pontoise und Historiker der Heiligen Tunika von Argenteuil, seine Forschungsergebnisse über die Geschichte der Heiligen Tunika im ersten Jahrhundert. - Frau Traudl Wally aus Wien zeigte dann die religiösen Perspektiven auf, die aus den Entdeckungen am Grabtuch von Turin hervorgehen, und Jacques Burel beschloss den Tag mit einem Aufruf für eine entschlossene Verteidigung der Echtheit des Grabtuchs von Turin und seines Heiligen Antlitzes, insbesondere durch den bereits augenblicklich laufenden Versand von Tausenden von Postkarten an den Heiligen Vater mit der demütigen Bitte, dass er die Echtheit dieser "Reliquie" offiziell verkünden möge, sowie durch einen Gebetskreuzzug für die Neu-Inthronisierung von Christkönig mitten in einer Welt, die zunehmend agnostisch und unchristlich, wenn nicht sogar satanisch, wird.

Am nächsten Tag, Sonntag, 10. April, dem ersten Passionssonntag der Leiden U.H. Jesu Christi, organisierte COSTA am Nachmittag ihre Jahreswallfahrt zur Heiligen Tunika von Argenteuil, eine Art von gläubiger und frommer Weiterführung der eher wissenschaftlichen und theoretischen Arbeiten des Vortages. Es nahmen fast 300 Pilger teil, hauptsächlich aus der Provinz Val-d Oise (in der Nähe von Paris), aber auch aus Deutschland, Österreich und der Ukraine. Die Prozession durch das Zentrum von Argenteuil, einer Stadt mit 60 Prozent Einwanderern (insbesondere Muslime) und roter Stadtverwaltung, fand mit Prozessionskreuz, Bannern, Pfadfindern und Nonnen statt, und vor allem mit 3 Priestern (von der SSPX), unter einer wunderschön strahlenden Frühlingssonne. Sie war erneut eine Überraschung für die Stadt und ihre Einwohner, obwohl sie diese Prozessionen jahrhundertelang seit der ersten Ausstellung der Heiligen Tunika in Argenteuil im Jahr 1156 durch den Bischof Hugo von Amiens gekannt hat. Viele der zuschauenden Menschen hatten noch nie davon gehört, dass ihre Stadt buchstäblich auf die Tunika Christi gebaut ist. Tatsächlich schweigen sich auch die kirchlichen Obrigkeiten heute darüber aus, vielleicht mit der irrigen Absicht, die Kirche von den Spuren der Jahrhunderte zu säubern und diese durch Gitarren und andere modernistische Gestikulationen zu ersetzen, wodurch auch die letzten Gläubigen aus den Kirchen verjagt werden, was dann zunehmend zu den bekannten Schließungen bzw. "Zentralisierungen" dieser Kirchen führt. Nach Ankunft an der Basilika konnten die Gläubigen innen am Gebet des Kreuzwegs teilnehmen, und auf den Knien vor der heiligen Reliquie die alten Gebete und Gesänge beten. Die anwesenden Personen wurden davon unterrichtet, dass es über diese jährliche Wallfahrt hinaus die "Tagespilger" gibt. Wenn eine Person oder Familie es wünscht, Tagespilger zu werden, sollte sie mit der COSTA (Unec) Kontakt aufnehmen, um einen Tag des Monats zu wählen, an dem sie sicherstellen kann, während 12 Monaten bei einem privaten Besuch in der Basilika vor diesem wertvollen Schatz der Liebe Gottes den Rosenkranz zu beten, woraufhin COSTA eine "Karte des Tagespilgers" ausstellt. Bereits mehrere Dutzend Familien, nehmen an dieser Aktion teil, eine Art "Ehrengarde" vor der wunderwirkenden Heiligen Tunika. "Wenn ich nur den Rand seiner Tunika berühre, werde ich geheilt werden", sagte die Frau im Evangelium, und dank ihres Glaubens wurde sie geheilt.

Zwei konkrete Projekte entstanden aus diesem doppelten Tag zu Ehren der Reliquien Christi:
1) Zwecks Erweiterung dieser jährlichen Wallfahrt zur Heiligen Tunika von Argenteuil werden im nächsten Jahr die Christen aus dem ganzen nördlichen Teil von Frankreich eingeladen, und nicht nur die von Paris und Umgebung. Bei dieser Gelegenheit soll auch eine Unterschriftensammlung für eine heilige Messe im Ritus Pius V durchgeführt werden, die nach den neuen Regelungen der Bischöfe von Frankreich eingereicht werden muss, wobei mindestens 50 Personen, die in Argenteuil selbst wohnhaft sind, zu den Unterzeichnern gehören sollen. Damit könnte die Wallfahrt in einer Heiligen Messe auf dem privilegierten Altar der Heiligen Tunika in der Basilika von Argenteuil gipfeln, einem Altar, auf dem seit mehr als 50 Jahren keine Heilige Messe mehr zelebriert wurde. Wenn man bedauert, dass die Gnaden in Frankreich selten werden, sollte man sie dort suchen, wo sie in Fülle fliessen.
2) Organisation eines französisch-deutschen Symposiums in Prüm in Deutschland unter dem Titel "Die Reliquien Christi, Fundament des Christlichen Europas" im Jahre 2013, in Vorbereitung des Karlsjahres 2014. Sieben Vortragende könnten zu diesem Thema zu Wort kommen: wenn möglich 2 aus Frankreich, 2 aus Deutschland, 1 aus Belgien (wo Karl der Grosse geboren wurde), 1 aus Österreich, und 1 aus Italien. Wie dieses Jahr in Argenteuil, könnte das Symposium am nächsten Tag (Sonntag) in einer Wallfahrt zu der Reliquie der Sandalen Christi von Prüm, Fundament und Siegel des (wieder)zuerrichtenden Christlichen Europas, einen nachhaltigen Abschluss finden.

PS: Koordinaten von COSTA (UNEC): BP 70114, F-95210 Saint-Gratien, Tel/FS +33-(0)134120268, unec@wanadoo.fr , www.radio-silence.tv (Rubrik COSTA-COELI).

-  O.A.M.D.G.  -