RU 06/2008 - FRANKREICH, SOS Mütter


- FRANKREICH: Zitat aus dem “Bordbuch“ des Vereins S.O.S MÜTTER (UNEC):

„Freitag, 1. Februar 2008. Noch eine „schreckliche Mutter“? Wir trafen in einem Minimarket auf eine Mutter mit ihrer 17-jährigen Tochter; sie stritten sich; wir hörten das Wort “Abtreibung” und mischten uns ein. Scharfe Debatte. Schließlich erreichten wir, uns am folgenden Tag nochmal zu treffen. Die Unterredung war schlimm: die Mutter wollte absolut, dass ihre Tochter ihr Baby abtreibe. Wir versuchten, der Mutter (des schwangeren Mädchens) zu erklären, dass das Baby ein Menschenwesen ist und nicht einfach wie ein Tempo in den Mülleimer zu werfen ist. „Aber sie ist zu jung, ich habe kein Geld, keine Frage, sie darf das Baby nicht behalten!“ Ihre Tochter Annie wohnte dieser schrecklichen Diskussion wortlos – und voller Tränen - bei. Die schreckliche Mutter forderte 600 Euro pro Monat bis zur Geburt, falls sie die Abtreibung aufgeben sollte. Wir einigten uns schließlich auf 300 Euro pro Monat, da wir nicht “die französische Staatsbank“ seien. Gesamtkosten dieser Rettung für uns: 300 Euro x 8 Monate = 2400 Euro. Die Hauptsache ist: das Baby ist gerettet. Wir sind entsetzt über diese Feilscherei über das jüngste und unschuldigste menschliche Leben, das existieren kann. Wie  duldet Gott solche schmutzigen Dinge? Und für wie lange Zeit noch? – (ru)

Donnerstag, 7. Februar 2008: Einige Leute kritisieren S.O.S MÜTTER, sie würden “nur” das Leben retten, ohne sich mit der Situation des Babys und seiner Mutter “danach” zu beschäftigen, wobei ein Leben des Elends vorausgesetzt wird! Zwei Bemerkungen zu diesem Thema: 1) Einerseits trifft diese Kritik nicht zu, da wir unseren Müttern immer mindestens bis zur Geburt + 3 Monate helfen, d.h. während insgesamt 4 bis 12 Monaten, und in bestimmten Fällen viel länger, z.B. wurde einer jungen Mutter, die sich in größten Schwierigkeiten befand, von uns ein kleines Studio in Paris angeboten, welches S.O.S MUTTER mietet, und dies 3 ½ Jahre lang, bis sie mit unserer Unterstützung eine Sozialwohnung fand; wir begleiteten eine andere schwangere Mutter 5 Jahre lang, um von der Droge wegzukommen, einen Arbeitsplatz zu finden und sich in einer guten Sozialwohnung in Paris installieren zu können; andere Mütter bringen uns ihre geretteten Babys, sogar Jahre später, zur Taufe, und wir organisieren diese Taufe für ihr Baby, manchmal, sogar indem wir einen Paten und eine Patin für das Leben finden; wir bringen ständig 10 bis 15 neu kontaktierte schwangere Mütter unter, entweder in unseren Herbergsfamilien, oder in unseren Pariser Studios - oder in einem von uns gekauften und speziell umgebauten Haus in Georgien, dem bereits bekannt gewordenen „grünen Haus“ in Zugdidi, u.s.w.… - 2) Anderererseits sind wir jedesmal schockiert, wenn wir diese Kritik hören. Was ist denn da tadelnswert, wenn man „nur“ das Leben rettet? Tun die Feuerwehrleute nicht das gleiche? Kümmern die sich vielleicht um “die Situation danach“? Sorgen die sich etwa nach dem Brand um die Entschädigungen durch die Versicherung? Muss sich ein Feuerwehrmann mit den Alltagssorgen einer Witwe beschäftigen, deren Ehemann im Feuer umkam ? Sollte er eine Frau heiraten, die als einziges Familienmitglied übrig blieb, nachdem er sie aus den Flammen gerettet hatte, um „korrekte Arbeit” zu leisten? Das ist Unsinn ! Die Rettung eines menschlichen Lebens ist in sich selbst absolut gut. Dieses Menschenleben kann recht lange dauern – abgesehen von dem ewigen Leben nach dem Tod -, es ist Gottes höchstes Geschenk, womit Er uns an seiner Herrlichkeit teilnehmen lassen möchte. Teilt Er nicht SEIN GÖTTLICHES LEBEN mit uns, besonders wenn das jeweilige Menschenleben nicht nur natürlich bleibt, sondern zudem durch das Sakrament der Taufe übernatürlich wird. Tatsächlich befürchten wir, dass diese Kritik auf einem unzulässigen Prinzip gründet, das darin besteht, dass ein Leben ohne „Lebensversicherung“, ohne garantierte Liebe, ohne sicheres Glück nicht der Rede wert sei. Es ist genau das, was die Sozialisten behaupten, wenn sie uns vormachen wollen, dass die Abtreibung gerechtfertigt ist, wenn es kein „elterliches Projekt“ für das Baby gibt. Nein! Es ist nicht das elterliche Projekt, dem Menschenleben Würde verleiht, sondern das Projekt Gottes selbst. Ja, wir sind stolz darauf, diese Babys auf den weiten Ozean des Menschenlebens hinausgleiten zu lassen, zuerst, indem wir es in den gottgeschaffenen Händen seiner kleinen Mutter lassen, die fast in allen Fällen sofort die Liebe zu ihrem Baby wiederfindet, eine unvergleichbare Schutzlöwin für ihr Baby wird, und es das ganze Leben lang mit einer ganz besonderen Aufmerksamkeit umgibt; hinzu kommt, dass das Kind später vielerlei Begegnungen haben wird, oft auch mit echten Christen, hingabevollen Lehrern, wunderbaren Adoptiveltern, heiligen Priestern oder Missionaren, die es zu Gott führen. Ja, wir legen mit großer Hoffnung und Freude diese Babys für den Rest ihres Lebens… direkt in die Hände Gottes und seiner göttlichen Vorsehung, da wir häufig nicht in der Lage sind, mehr für sie zu tun als IHR BLOSSES LEBEN ZU RETTEN. Sind unsere armseligen Samariterhände nicht in Wirklichkeit die Verlängerung der bereits wirksamen barmherzigen Hände Gottes? Sind wir nicht eine winzige Perle in dem großen Gnadenkranz, mit welchem der Liebe Gott in seiner Barmherzigkeit diese Kinder vom Moment ihrer Rettung an umgibt, um sie eines Tag zum ewigen Leben mit Ihm zu führen? Habt Gottvertrauen, liebe Lebensretter, habt Mut, und vorwärts! Lasst das göttliche Lebenstheater beginnen ! „Sie tun die wichtigste Arbeit auf der Welt“, sagte Johannes Paul II zu unserem amerikanischen Freund Pater Paul Marx OSB (Gründer des internationalen Instituts HLI zur Bekämpfung der Abtreibung), wie dieser es uns mit Stolz selbst sagte.“ - Ende des Zitats aus dem Bordbuch.

Nachstehend die Koordinaten, für den Fall, das Sie diese suchen: S.O.S MÜTTER (UNEC), BP 70114, F-95210 Saint-Gratien, Frankreich, Tel/Fax +33- (0) 134120268, sosmamans@wanadoo.fr, www.radio-silence.tv - (Ru)

 

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