RU 05/2007 - WELT, Pessimismus der Umweltschützer


- WELT: Die schlimmsten Unheilspropheten sind heute die Umweltschützer. Laut ihren Jeremiaden wird demnächst der Himmel über uns einstürzen. Deren letzte Knüller ist jetzt der Treibhauseffekt. Auf Radio 'France Info' konnte man am Samstag 3. Februar etwa folgendes hören: 'Es ist jetzt wissenschaftlich sicher, daß bis zum Jahr 2100 der Wasserspiegel der Ozeane infolge der klimatischen Aufwärmung je nach der entstehenden Entwicklung um 20 bis 50 cm ansteigen wird." Und weiterhin: der Fehler läge bei dem Menschen, seiner Verschmutzung, seiner Atmung, seinem Müll, mit einem Wort: schuldig seien WIR. Unterschwellig dann die Hauptinformation: man sollte den Menschen verschwinden lassen, und alles würde wieder gut werden (für wen eigentlich?). France Info erwähnte nicht mit einem Wort, dass es andere Wissenschaftler gibt, die ganz andere Dinge aussagen: daß die klimatische Aufwärmung, wie von der Geschichte nachgewiesen, zyklisch alle 1000 bis 1500 Jahre vorkommt und jeweils kühlere Perioden - wie die jetzige - ablöst. Gott schuf den Tag und die Nacht, Winter und Sommer, kühlere Zeiten und heißere Zeiten. Es ist immer dieser wunderbare Schöpfer, der das Leben, die Unterschiede, die Nuancen, die schier unendlich erscheinende Vielfalt von Fischen zum Beispiel, liebt... Und Er wünscht, daß wir ebenfalls das Leben lieben wie Er, die Unterschiede, die Nuancen, die unendliche Vielfalt. Aber der Mensch tut meist genau das Gegenteil: er liebt den Tod, die Gleichförmigkeit, die Verknöcherung durch Regeln und Weisungen, ganz zum Nachteil des Glücks, anders zu sein und sich seiner eigenen völlig einmaligen Identität - Geschenk Gottes - zu erfreuen. Was sagen denn jene 'anderen Wissenschaftler' genau über die klimatische Aufwärmung? Dass die Leute in England im 1. Jahrhundert Reben anbauten, und Weinkulturen dort bis zum 11. Jahrhundert in Menge vorgefunden werden konnten; daß die Vikinger einen Erdflecken Grönland (Grün-Land) nannten, weil er vor tausend Jahren ein Paradies von Früchten und Gemüsen war, obwohl man dort heute eine Eiswüste vorfindet. Die klimatischen Änderungen sind ein natürliches Phänomen. Hören wir nicht auf jene Herolde des Unheils, die Umweltschützer, die Jean-Marie Le Pen so treffend als 'Wassermelonen, aussen grün und innen rot' charakterisierte, wobei das Rot die Farbe des kriminellen und totalitären Blutes ist. - In der gleichen Weise klagen sie über die Lebensbedingungen der Menschen, von denen sie sagen, dass sie sich ständig verschlechterten. In England war im Mittelalter die Lebenserwartung 22 Jahre, und ein Mann, der es zu 30 Jahren brachte, hielt sich für glücklich. Im Jahre 1800 waren es schon 36 Jahre, und im Jahre 1950 bereits 69, heute 78 Jahre! Darüberhinaus klagen sie, daß die Lebensqualität abgenommen habe? Aber in jenen Zeiten starben 20 Prozent der Kinder im Säuglingsalter, und dieser Prozentsatz ist heute praktisch null (wenn man dabei die Abtreibung nicht miteinrechnet). Wir haben die Gnade - und dafür sollten wir dankbar sein - heute besser zu leben als jedwede Zivilisation zu jedweden früheren Zeiten! Jeder kann beobachten, daß die Bevölkerungen der ärmsten Länder bedeutend zunahmen, und seit 1960 stieg die Nahrung um 38 % pro Person an. Aber niemand kniet nieder, um für diese Gnadengaben Jenem zu danken, der die Menschen liebt, der die Sonne über Gute und Schlechte aufgehen lässt und der unsere armselige Menschheit nicht alleine lässt. Im Gegenteil, nicht wenige der Religiösesten unter uns klagen sogar zum Himmel: "Was machst Du? Wo bist Du denn?" Natürlich gibt es die erschreckende, versteckte und elende Hinterseite unserer 'entwickelten Welt': die Abtreibung der Babys, die Verwendung menschlicher Embryonen für medizinische und kosmetische Forschung, die Adoption von Kindern durch schwule Paare, welche fordern, ein 'Recht auf ein Kind' zu haben. Niemand hat Recht auf ein Kind. Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes. Und diesen Kindern das Leben zu nehmen, ist eine unreligiöse Tat der Zurückweisung von Gott, eine extreme Untat, eine luziferische Aktion: "Ich bin Gott; ich urteile, was gut und schlecht ist; ich bestimme über Leben und Tod!" Dieser enorme Stolz kann zur Selbstvernichtung der Menschheit führen. Aber seien wir gewiss: Gott und die Heiligen sind noch da, sogar mitten unter uns; die Allerseligste Jungfrau schützt all jene, die unter ihrem Mantel Zuflucht suchen. Die Gnade steht reichlich bereit, und es genügt, sich ihrer zu bedienen, nicht um gegen eingebildete Umweltkatastrophen zu kämpfen, sondern gegen die wahren Übel, 'jene, die dem Menschenherzen entspringen', und der Gnade zum Triumph zu verhelfen. - (ru; vgl. LSN 2.1.2007)

- Negativzähler: 662. Tag der Aufrechterhaltung der Exkommunikation der Bischöfe von (dem größten Teil) der katholische Tradition unter dem Pontifikat von Benedikt XVI.

- Positivzähler: Diese Woche rettete SOS MÜTTER ein 220. Baby vor der Abtreibung.

 

 

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