RU 32/2006 - NORWEGEN, TÜRKEI


- NORWEGEN: Die Vereinigung UNEC organisierte vom 5. bis 14. August 2006 eine "Pilgerreise ins katholische Norwegen". Es ist wahr, daß in diesem großen Land - mit nur 4,4 Millionen Einwohnern - die Anzahl der Katholiken minimal ist, weil das ganze Land am Anfang des 16. Jahrhunderts, nach dem unseligen Ausstieg Martin Luthers aus der Katholischen Kirche, dem Luthertum verfiel. Welch ein Unglück! Das Ziel der UNEC war, wie bereits bei ihrer Pilgerfahrt vom September 2005 ins "katholische Schweden", wenigstens für einen Tag die katholische Heilige Mess (im alten lateinischen Ritus "Sankt Pius V") in die lutherischen Kirchen, die vormals von den Katholiken gebaut worden waren, zurückkommen zu lassen. Der Empfang durch die Lutheraner war herzlich und großzügig, und die ehrwürdigen Heiligen Messen konnten in der Kathedrale Nidaros in Trondheim im Norden des Landes, in der Pfarrkirche von Stranda an der Westküste, in der 'Stabkirche" von Röldal nahe Oslo, und schließlich, auf der Rückkehr durch Dänemark, in der Pfarrkirche von Sulsted nahe Aalborg, mit ihren prächtigen renovierten Wandgemälden, gefeiert werden. Es war als ob die Mauern jener Kirchen und Kathedralen, nach 5 Jahrhunderten der Misere, beim Wiederauftönen des gregorianischen Gesangs der katholischen Messe vor Freude erzitterten. Viele Details dieser Kirchen sind übrigens, durch die fünf Jahrhunderte Irrweg hindurch, intakt geblieben: Kommunionbank, Predigtstuhl, Statuen der Heiligen, die kleine Ausnehmung in der Mauer des Chors für Wein und Wasser... Die katholische Atmosphäre in diesen Kirchen ist intensiver als in vielen modernen Kirchen, die "katholisch" sind. Und es waren nicht nur die Mauern, die vor Freude erzitterten. Es stellte sich heraus, dass die alte heilige Messe selbst ein von der Vorsehung gesandtes missionarisches Werkzeug ist, eine dringende Einladung an die Häretiker, zur Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischer Kirche zurückzukehren. Der lutherische Erzpriester der Kathedrale von Trondheim gab seinem innigen Wunsch Ausdruck, diskret dieser Heiligen Messe beizuwohnen und - an der Kommunionbank kniend - einen einfachen Segen des katholischen Priesters erhalten zu dürfen. Er entließ die 48 Pilger der UNEC mit diesen erstaunlichen und hoffnungsvollen Worten: "Herzlichen Dank für Ihre Pilgerfahrt, und dafür, uns Christus gebracht zu haben!" In Schweden hatte die Pilgerreise der UNEC von 2005 beachtliche Frucht gebracht: zwei neue Seminaristen, in Form von zwei lutherischen Klerikern, die am 30. Juli 2006 in Paris zur Katholischen Kirche konvertierten und die Anzahl der schwedischen Seminaristen (in der Priesterbruderschaft Skt Pius V) auf vier erhöhten. Ein großes Zeichen der Hoffnung! Möge Gott eine ähnliche Frucht auch Norwegen gewähren, dessen lutherische Kirche unter satanischen Schlägen - wie die Ordinierung von "Priesterinnen" (seit 1961) und der Hochzeitssegen homosexueller Paare (seit 2004) - zu Boden liegt. Die Hoffnung ist direkt fühlbar, eine reiche Ernte kündet sich an; beten wir und werden wir wieder Missionare für unsere lieben skandinavischen Brüder, für ihre Rückkehr zum ewigen Heil in der Katholischen Kirche! Die UNEC wird im Jahre 2007 eine Pilgerfahrt zu den Christen in der östlichen Türkei organisieren, und im Jahre 2008 nach Irland-Island. Vorläufige Registrierungen sind ab jetzt möglich. - (ru)

- TÜRKEI: Trotz der bereits seit dem 3. Oktober 2005 angelaufenen offiziellen Verhandlungen über den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union, mockiert sich dieses Land gegenüber seinen europäischen Gesprächspartnern über die christlichen Minderheiten in der Türkei. Die Zynik geht so weit, daß die offiziellen türkischen Gesetze zwar auf dem Papier OK zu sein scheinen, die Wirklichkeit jedoch ganz anders ist. Die christlichen Gemeinschaften haben keinerlei gesetzliche Existenz und können kein Eigentum haben, keine Kirchen bauen, und nicht einmal ihre Kirchen reparieren. Das orthodoxe Seminar auf der Insel von Halki, welches das einzige im Land ist, stejt seit der brutalen Schliessung durch den türkischen Staat im Sommer 1971 hoffnungslos leer. Das gleiche gilt für das armenische Seminar in Uskudar auf dem Bosporus. Pater Andrea Santoro, ein katholischer Missionar aus Italien, der 5 Jahre im Land verbracht hat, wurde am Sonntag 12. Februar 2006 von einem jungen Mohammedaner auf den Stufen der Kirche "Hl. Maria" in Trabzon am Schwarzen Meer niedergeschossen. Ein französischer Missionar, Pater Pierre Brunissen, ist am Sonntag 2. Juli 2006 in Samsun erstochen worden (blieb aber glücklicherweise am Leben). Die Islamistenbande "Graue Wölfe" geben vor, bereits 2,5 Millionen Unterschriften für die Vertreibung des ökumenischen griechisch-orthodoxen Patriarchs aus dem Phanar-Palast in Istanbul (alias Konstantinopel, alias Byzanz) gesammelt zu haben, wo er seit den Zeiten von Kaiser Konstantin (4. Jahrhundert) bzw. seit den Zeiten der Apostel Andreas und Johannes residiert. Die E.U. fängt - im Zug der Untersuchungen und Missionen für lokale Informationssammlung - langsam an, sich der heimtückischen Sprache der sich "nicht-islamisch" nennenden Türkei, bewusst zu werden, die in der Tat mit den Resten der menschlichen Werte in Europa unvereinbar ist. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) macht keinen Hehl aus ihrer Absicht, sich dem Beitritt der Türkei zur Europäischen Union entgegenzustellen, an dessen Stelle sie eine gewisse "privilegierter Partnerschaft" vorzieht. In diesem Zusammenhang ist der mutige Besuch des Papstes in die Türkei zu sehen, der vom 28. bis 30. November 2006 stattfinden soll. Alles kann zu diesem Zeitpunkt ins Wanken geraten, da die anti-christliche Realität in der Türkei brutal ins Rampenlicht geraten könnte. NEIN zur Türkei in der E.U., NEIN zum Islam in Europa! Aber JA zur Verkündigung des Evangeliums an die Türken, damit sie würdige Bewohner dieses Teils der Erde werden, ... dessen Wurzeln seit den ersten Jahrhunderten unserer Ära christlich sind! - (ru; vgl. IGFM 8.8., Ide 12.8.)

 

 

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