RU 46/2009 - ORGELEINSEGNUNG, THERAPEUTISCHER ÜBEREIFER


SEGNUNG DER ORGEL (ru 14.11.2009). Am 7. November fand in der Pariser Kirche St Nicolas du Chardonnet die Einsegnung der Empororgel nach deren vollständiger Reparatur und Restrukturierung statt. Die Arbeiten streckten sich über zwei Jahre hin. Die Einsegnung erfolgte durch Mgr Fellay (FSSPX). Dieser feierliche Segen enthält einen bemerkenswerten liturgischen Dialog zwischen dem Bischof und der Orgel, laut dem „Buch der Segnungen der Kirche", so wie dieser vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil praktiziert wurde :
“ORGANUM , sacrum instrumentum, - Patris laudes personabis, - Jesu Christi sacrificium decantabis, - Spiritum in terra et in caelis ubique diffusum invocabis .
Orgel, heiliges Instrument, - Du wirst das Lob des Vaters anstimmen, - Du wirst das Opfer Jesu Christi besingen, - Du wirst den Geist, der überall, auf Erden und im Himmel, ist, anrufen.
(Kurze Antwort der Orgel !)
ORGANUM, sacrum Instrumentum, - Dei misericordiam et amorem et bonitatem manifestabis, - angelorum gloriam celebrabis, - Ecclesiae universali lingua loqueris, - sanctuarium jucundis canticis implebis.
Orgel, heiliges Instrument , - Du wirst die Barmherzigkeit Gottes, seine Liebe und seine Güte bezeugen – Du wirst die Herrlichkeit der Engel feiern, - Du wirst die universale Sprache der Kirche sprechen, - und die Kirche mit freudigen Gesängen erfüllen.
(Kurze Antwort der Orgel!)
ORGANUM, sacrum Instrumentum, - lugentes in afflictione eorum consolaberis, - Orationes nostras ad sanctam Mariam Dei genitricem extolles, - potentiam et majestatem Trium personarum Sanctissimae Trinitatis confiteberis.
Orgel, heiliges Instrument, - du wirst die Leidenden in ihrer Not trösten,  - du wirst unsere Gebete zur Heiligen Gottesmutter Maria tragen, - du wirst die Macht und die Majestät der drei Personen der Heiligsten Dreifaltigkeit bekennen."
(Kurze Antwort der Orgel !)

THERAPEUTISCHER ÜBEREIFER ? (ru, 14.11.2009). Im Juni 2009 hat das Bezirksgericht von Nimes in Frankreich das Krankenhaus von Orange, in der Region Vaucluse,  wegen der Wiederbelebung eines tot geboren Babys verurteilt. Der Rechtsanwalt der Eltern des Kindes verlangt 500.000 EURO Entschädigung aufgrund der Tatsache, dass das Kind heute schwere körperliche und psychische Behinderungen aufzeigt. Der Vorfall ereignete sich am 14. Dezember 2002, als das Baby, dessen Herz vor der Geburt einen sehr niedrigen Herzschlag hatte, scheinbar tot zur Welt kam. Die Mediziner versuchten 25 Minuten lang eine Wiederbelebung, aber erst später fing das Herz des Babys wieder zu klopfen an, was besagt, dass sein Gehirn ½ Stunde lang nicht bewässert war. Die Eltern kritisieren heute die Ärzte wegen unangemessenen Übereifers. Man kann so manches zu diesem Fall sagen, aber eines ist klar: für die Eltern ist nicht das Leben in sich selbst, das größte Geschenk Gottes, der höchste Wert. Wenn das Kind nicht so ist, wie sie es sich dachten, d.h. schön und perfekt, sind alle Mittel gut, davon  maximal zu profitieren. In Japan wurde von Fällen berichtet, wo Eltern ihre eigenen Kinder auf der Straße vor die fahrenden Autos warfen, um dann hohe Beträge von der Versicherung einzukassieren. Wenn christliche Eltern zur Kenntnis nehmen, dass Ihr Baby mit Trisomie zur Welt kommen wird, und wenn sie dennoch ihr Baby akzeptieren anstatt es abtreiben zu lassen, ist fortan zu erwarten, dass der Staat solche Eltern wegen ideologischen Übereifers verfolgen wird. Das ist die Logik des Urteil von Nimes. Wenn die Dinge auf diesem Weg weitergehen, wird letztendlich die bevorzugende Liebe der Christen für die Armen, für diejenigen, die weinen, die nackt sind, die leiden, die verachtet werden, wie es in den Seligpreisungen heißt, als Kriminelle eines ungesunden, scheußlichen und…strafbaren Sadismus an den Pranger gestellt werden! Wie schrien sie damals? "Kreuzige ihn, kreuzige ihn ! »

- O.A.M.D.G. -