RU 15+16/2009 - PARIS, WELT
- PARIS UND CHRISTKÖNIG: Am 7. April hat der Stadtrat
von Paris, auf Vorschlag des langhaarigen Sylvain Garel, Leiter der grünen
Gruppe im Pariser Stadtrat, sowie des sozialistischen Bürgermeisters des 18.
Arrondissements von Paris, dem früheren Innenminister Daniel Vaillant, für eine
Weisung an den Hauptbürgermeister von Paris gestimmt, welche besagt, dass die
Hl. Messe, die jährlich seit fast 20 Jahren auf Montmartre am Pfingstmontag als
Abschluss der Grosswallfahrt Chartres-Paris von der von Mgr. Lefebvre im Jahre
1970 gegründeten Piusbruderschaft zelebriert wird, verboten werde. Eine
diesbezügliche Verordnung soll nunmehr von Hauptbürgermeister Bertrand Delanoe
unterzeichnet werden. Sarkozy’s Regierungspartei UMP enthielt sich der Stimme,
und das Zentrum spaltete sich in 2 Teile auf, wobei Jean-Marie Cavada zugunsten
des Verbots stimmte. In der Begründung, die vor der Abstimmung abgegeben wurde,
war nur ein einziger grundlegender Vorwurf, der von dem sozialistischen
Bürgermeister formuliert wurde, herauszuhören: „Diese Christensekte verkündigt
die Rückkehr des Christkönigs“. Dieses trügerische Argument war bereits vor
2000 Jahren, beim Prozess Jesu vor Pontius Pilatus, zu hören gewesen. Vom
Himmel her gesehen ist wohl zu sagen, dass man die Priesterbruderschaft Skt.
Pius X nicht ungeschoren angreift. Das letzt mal, d.h. am 8. Dezember 2003 bei
der Besetzung der Kirche Saint Nicolas du Chardonnet in Paris durch 200
„papierlose“ Immigrierte, geschahen den beiden Anführern der Besetzung
anschließend schlimme Dinge: fast genau 1 Jahr später kam Romain Binazon, Chef
der „Papierlosen“, im heimischen Benin bei einem besonders grauenhaften
Autounfall um, und später wurde der Chef der Pariser Grünen von einem
Rottweiler angegriffen, wobei er erst dem Hund entrissen werden konnte, als
dieser ihm einen klaffenden Biss von 10 cm versetzt hatte. Aber beschäftigen
wir uns lieber mit dem Christkönigs-Vorwurf. Gewiss wird dieses himmlische
Königreich von der Kirche für das Ende der Zeiten erwartet, wenn man „den
Menschensohn erblickt, wie Er mit Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des
Himmels erscheint“ (Mt. 24,30). Selbstverständlich ist dies nicht ein
sofortiges und politisches Königreich Christi, das seine Kirche „verkündet“, sondern ein
göttliches, eschatologisches und universelles Königreich. Unter diesem Aspekt
ist der Vorwurf seitens Bürgermeister Vaillant, der eine unmittelbar drohende
Übernahme durch diesen „König“ unterschiebt, geradezu infantil, lächerlich und
ungebildet. In Wirklichkeit handelt es sich um das fundamentale Thema des
Ankommens des Gottesreichs, das von
den Christen bei jedem Vaterunser-Gebet von Gott erfleht wird. Dieses
Königreich „kommt“, d.h. es ist noch nicht da (der Beweis!), aber gleichzeitig
ist es bereits da und herrscht geheimnisvoll und zunehmend über die Gläubigen,
und durch sie hindurch über die Welt. Es ist der „Gottesstaat“, der so
bewundernswert vom Hl. Augustin beschrieben wurde: er setzt sich progressiv
durch, indem er den politischen und rein weltlichen Staat durchdringt, umwandelt und übersteigt.
Letzterer ist in dieser Hinsicht nur der Sockel des Reiches Gottes, der sich notwendigerweise den
übergeordneten Anforderungen des Königreiches Gottes anpassen muss. Es ist
das Reich der Liebe anstelle
des Mammons, der Anbetung Gottes anstelle des Goldenen Kalbs. Diese immer
engagiertere Beteiligung am Königreich Gottes ist
die grundlegende Berufung des Menschen auf Erden. Wenn der Bürgermeister von
Paris XVIII solcherart Gedankengänge hatte, als er seinen infantilen Vorwurf
formulierte, dann hat er schon so einige Dinge begriffen. Er verstand, wie
schon Pontius Pilatus, dass dieser König Jesus Christus in vollem Gegensatz zu
einen Ansichten, Projekten und Intrigen stehen könnte. Und wie Pontius Pilatus
und Herodes hat er nun Angst und versucht, ihm den Weg zu versperren. – Es sei
in diesem Zusammenhang erwähnt, dass die Vereinigung COELI (UNEC) bereits seit
zwei Jahren einen „Kreuzzug für Christkönig“ durchführt, der ans Wesentliche
geht. Über dir Gebete dieser Aktion hinaus umfasst dieser Kreuzzug auch eine
Postkartenkampagne aus ganz Europa an den Heiligen Vater, und es ist
anzunehmen, dass bereits einige Hunderte, wenn nicht sogar Tausende, von diesen
Karten im Vatikan eintrafen. Die genaue Bitte, wie sie auf der Postkarte
formuliert ist, besteht darin, dass er das Grabtuch von Turin für authentisch
erklären möge, um auf diese Weise unseren König und Retter Jesus Christus auch
physisch wieder in die Mitte der Menschheit zu stellen. Mehr Informationen
sowie eventuelle Einholung von Postkarten können sie auf folgenden
Internetseiten finden: der neue Blog
COELI: http://coeli.over-blog.com, oder das Portal UNEC: www.radio-silence.tv, unter der Rubrik Costa-Coeli (leider nur auf
französisch). – Bis auf weiteres kann niemand voraussagen, was wohl bei dieser
Pariser Debatte zwischen den Unklugen des Turms von Babel und den Klugen des
Gottesstaats herauskommen wird, oder anders gesagt zwischen den sektiererischen
Mitgliedern des Stadtrats Paris XVIII und den Pilgermassen vor der
Sacre-Coeur-Basilika auf dem Montmartre-Hügel. - (ru; vgl. PRESENT 11.4.)
- WELT: Das Reich Gottes ist in
vollem Aufbau, aber jenes von Satan auch, aus purem Neid. Sein Ziel: Gott und
seiner Kirche zu schaden. Seine ständige Quelle: der Hass. Sein Werkzeug: die
Lüge. So beobachten wir z.Zt. die Errichtung einer neuen falschen Religion, der
Globalismus oder New Age. Einer der Eckpfeiler dieser falschen Religion ist der
„gender mainstream“, ein Begriff, der in seiner gewünschten englischen
Undurchsichtigkeit glücklicherweise nicht in die klare deutsche Sprache
übersetzbar ist. Er zielt darauf ab, das Geschlecht auszulöschen, mit dem jeder
Mensch von der Natur bzw. vom Schöpfer beschenkt wurde. Simone de Beauvoir,
Konkubine des ständig Zigarretten qualmenden berüchtigten Nihilisten Jean-Paul
Sartre, war eine der Vorläuferinnen dieser Utopie: „Man kommt nicht als Frau
zur Welt, man wird dazu gemacht.“ („Le Deuxieme Sexe“, veröffentlicht im Jahre
1949). Zuerst soll alles umgekehrt werden: Männer müssen Frauen werden, und
Frauen sollen zu Männern gemacht werden, die Alten müssen Kinder werden, und die
Kinder sollen… wie Götter werden. Sobald das ganze traditionelle System durch
diese Manipulationen auf den Kopf gestellt ist, will man zur 2. Phase
übergehen: Austauschbarkeit, sogar täglich. Einen Tag bin ich Frau, am nächsten
Tag bin ich Mann. Einen Tag gehe ich mit einer Frau schlafen, am nächsten Tag
mit einem Mann, und - warum nicht? - am
3. Tag mit einem Kind. Und niemandem soll es gestattet sein, dies zu
kritisieren, fordern immer lautstärker die Ultrafeministinnen, die
Homosexuellen und die Kinderschänder. Es muss sichergestellt werden, dass
jedermann in der Lage ist, sein Geschlecht frei zu wählen, und es so häufig wie
er es wünscht zu wechseln. Das nicht zu akzeptieren wäre eine unerträgliche
„Diskriminierung“. Es handelt sich da um eine extreme Folge des
verhängnisvollsten Prinzips der französischen Revolution: EGALITE (Gleichheit),
welche der von Satan inspirierte Prototyp der Auflehnung des Menschen gegen die
Großherzigkeit und die Vielfalt der gottgeschaffenen Dinge darstellt. Die der
Menschheit aufgezwungene Anpassung an den „gender mainstream“, wo man alles
köpft, was heraussteht, insbesondere die Christen, die diesen totalitären
Wahnsinn nicht annehmen würden, soll die Menschheit für die neue Weltordnung
inklusive der neuen planetarischen Coca-Cola-Religion vorbereiten. Natürlich
muss die Erziehung und Ausbildung diesem Postulat vom Kindergarten an folgen.
Einige Beispiele: Am Schweizer Bahnhof in Basel gibt es nur noch Mischtoiletten „Männer/Frauen“. Im
Bundesstaat Colorado in den USA verbietet ein neues Gesetz, separate Toiletten
für Jungen und Mädchen zu haben. In
Kalifornien hat der Gouverneur Arnold Schwarzenegger schon im Oktober 2007
bewilligt, dass die Jungen die Toiletten der Mädchen benutzen dürfen, und die
Mädchen jene der Jungen. Niemand hat in den Schulen dieses großen Staates von
10 Millionen Einwohnern das Recht, das zu verhindern. Das Familienministerium
in Deutschland hat unter
Federführung der ultra-feministischen Ursula von der Leyen, Ratschläge für
Sexualerziehung der Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren herausgeben lassen.
Dieses Buch wurde in mehreren hunderttausend Exemplaren zwecks kostenloser
Verteilung gedruckt. Darin werden
Eltern, Großeltern und das pädagogische Personal aufgefordert, die Kinder vom
zartesten Alter an „sexuell zu stimulieren“. In der Tat wurde die Broschüre
nach lauten Protesten einiger bekannter Katholiken vom Ministerium wieder
zurückgezogen, aber die liberale und perverse Tendenz bleibt unverändert,
solange diese Ministerin – unter der „frommen“ Angela Merkel ! - für die Familien in Deutschland
verantwortlich bleibt. Der Kampf gegen
Ehe und Familie weitet sich überall in
Europa und in der Welt aus, ohne hier
die Ausrottung der Babys mittels des kaum vertuschten neuen Genozids
„Abtreibung“ zu erwähnen. Die Kirche, und besonders der Papst, werden das
bevorzugte Ziel journalistischer Attacken. „Löscht die Schamlose aus!“ schrie
schon Voltaire zur Zeit der Französischen Revolution, und dieser Kampf gegen
die Kirche geht ständig weiter. In Deutschland konnte man seit 1966 („wissenschaftlicher“ Kongress
CIBA) in der Öffentlichkeit hören, dass die Kirche über der Menschheit „ein
Totenreich ohne Zukunft“ ausbreiten wolle, weil sie die gesamte intellektuelle,
wissenschaftliche und soziale Entwicklung des Menschen durch ihr Festhalten an
einer „objektiven Wahrheit“ unterdrücke. - Kurz gesagt, bleiben wir vor dem
„gender mainstream“ äußerst auf der Hut, denn es handelt sich da in
Wirklichkeit um einen der Menschheit wie ein Universaldiktat von Satan
auferlegten authentischen Selbstmordversuch. - (ru; vgl. I.M.T. 25.1.2009)
- - O.A.M.D.G. - -
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