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RU 15/2007 - OVIEDO (Spanien), ARGENTEUIL (Frankr.)


- OVIEDO / SPANIEN: In dieser alten Wallfahrtsstadt im Norden von Spanien, auf dem Weg nach dem 200 km weiter westlich gelegenen Skt Jakob von Compostella, wurde vom 12. bis 14. April 2007 ein hervorragender Kongreß über das Tuch von Oviedo mit etwa 250 Teilnehmern abgehalten, darunter der König von Spanien, der Erzbischof und die beiden Weihbischöfe von Oviedo, der Bürgermeister der Stadt, zahlreiche Vertreter der Geistlichkeit, des Staats, der Universitäten und die Forschungsinstitute, die auf die eine oder andere Weise im Verlauf der letzten 15 Jahre an den Studien über diese kostbare Reliquie der Passion Jesu Christi teilnahmen. Die Tradition besagt, dass dieses Tuch das Haupt U.H. Jesu Christi während seiner Übertragung vom Kreuz zum Grab bedeckt habe, da es grössere Flecken von Blut und Flüssigkeiten enthält, die nur durch einen gefolterten und gekreuzigten Menschen erklärt werden können, genau so wie es in den Evangelien beschrieben ist. Es war der 2. wissenschaftliche Kongreß über diese Reliquie, nach jenem von 1994. Diese Zusammenkunft fand im Kongressaal der Stadt statt, mit einem Vortragsprogramm von drei Tagen über ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeiten, im Rahmen einer technischen Organisation höchsten Niveaus (alle Konferenzen mit PC-Bildern, standardisierte Ausstellungstafeln u.s.w.). Zahlreiche Übereinstimmungen mit dem Grabtuch von Turin wurden demonstriert, sogar mit dem bekannten Mandylion in der Christenheit des Orients. Leider ist die Tunika von Argenteuil nicht im Kongreß erwähnt worden, jedoch konnte eine Delegation von COSTA, anscheinend die einzige Delegation aus Frankreich, den Schlüssel-Personen des Kongreßes mehrere Exemplare des kürzlich bei F.-X de Guibert in Paris erschienenen Buches verteilen, das die Vortragstexte des COSTA-Symposium von November 2005 'Die Heilige Tunika vor der Wissenschaft' (leider nur auf Französisch) enthält. Diesmal waren die Jacksons aus den Vereinigten Staaten - John Jackson war der Präsident des berühmten STURP, der im Jahre 1978 die ausführlichen Studien des Leichentuchs von Turin initiiert hatte - während dieses Kongreßes anwesend, um mit ihren spanischen und italienischen Kollegen ihre allerletzten fotografischen Studien, spektrographischen Analysen und anderes (eines der gezeigten Bilder war vom ... 12. April 2007 datiert !) vorzuführen. Vom wissenschaftlichen Gesichtspunkt aus nichts wirklich Neues, aber dies war nicht das Ziel des Kongreßes. Unter den 28 Vortragenden präsentierte Dr. Marc Guscin (Madrid und London), Spezialist alter Sprachen, u.a. sehr alte Dokumente vom Berg Athos, Frucht seiner eigenen dortigen Forschungsarbeit, mit dem Beweis, daß das uralte orientalische Mandylion 'den vollständigen Körper eines Mannes' darstellte, und daß dieses Bild Blut enthielt. Man muss die Veröffentlichung des Buches mit den Vortragstexten dieses Kongresses - angekündigt für Anfang 2008 - abwarten, um die genauen Details dieser interessanten Forschungen kennenzulernen, die zu beweisen scheinen, daß das Mandylion von Edessa im Orient und das Leichentuch von Turin im Abendland nicht nur den gleichen Herrn Jesus Christus betreffen, sondern identisch sind. Es gab auch einen Vortrag über palinologische Studien (Pollen), die auf dem Tuch von Oviedo gemacht wurden (Doktor Jose Iriarte Chiapusso, von der Universität des Baskenlandes), zwei Konferenzen über das ADN (D. Antonio Alonso Alonso, Prof. Bio des INTCF Madrid, und D. Enrique Monte Vazquez, Doktor in Pharmazeutik, Professor für Mikrobiologie an der Universität von Salamanca), sowie eine Konferenz über den C14-Test (Cesare Barta, EDICES), ohne dass die kompletten Texte im Augenblick vorlagen. Es wurde gesagt, ein neuer C14-Test habe erwiesen, daß die Reliquie von Oviedo aus dem 1. Jahrhundert stamme, und daß das auf ihr vorgefundene Blut von der AB-Type ist. Auch wurde gesagt, dass die Studien über die ADN-Daten, die auf dem Leichentuch von Oviedo gesammelt wurden, noch im Gange seien. Bezüglich der Konservierung wurde von dem Projekt gesprochen, das Tuch flach abzulegen, mit einem Winkel von 30 Grad (für die Ostensionen), und zwar in einem dichten Behälter mit Regulierung von Atmosphäre, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, um diesen Schatz in der bestmöglichen Weise an die folgenden Generationen weiterzugeben, eine Maßnahme, die schon auf eine ähnliche Weise in Turin (Leichentuch), Trier (Heiliger Rock) und Padua (Büre des Hl. Franziskus) vorgenommen wurde, aber noch nicht in Argenteuil (Heilige Tunika), noch in Oviedo (Tuch von Oviedo). Anzumerken ist die außerordentliche Unterstützung dieses Kongreßes - und von ähnlichen Kongreßen in Turin - durch den örtlichen Klerus, eine Hilfe, die für die ähnlichen Aktivitäten der Vereinigung COSTA für die Heilige Tunika in Frankreich leider noch keineswegs gesichert ist. Einer der eindrucksvollsten Augenblicke des Kongreßes von Oviedo war die Lesung der Stelle des Johannesevangeliums, welche das 'separat abgelegte gefaltete Tuch' im Grab erwähnt: die feierliche Lesung erfolgte zuerst auf Griechisch, dann auf Englisch und schließlich auf Spanisch, wobei alle Teilnehmer aufstanden, um diesen Moment intensiv zu erleben. Der andere hohe Augenblick war der Segen der Gläubigen mit dem Tuch von Oviedo in der Kathedrale am letzten Tag des Kongreßes. Es ist trostvoll, Leute zu erleben, die Gott für seine Wunder dankbar sind, sogar im modernen Spanien. -( ru)

 

- ARGENTEUIL / FRANKREICH: In der Basilika von Argenteuil, 10 km nördlich von Paris, verehren dank Karl dem Grossen seit etwa dem Jahre 800 die Gläubigen die Heilige Tunika, die Jesus Christus während seiner Passion trug, einer Passion aufgrund einer solchen Liebe, dass er den schrecklichsten Tod erleiden wollte, den Tod am Kreuze, der den Banditen vorbehalten war, um auf diese Weise den Himmel für uns zu erschließen. Dieses Jahr, am 25. März 2007, dem 1. Passionssonntag, wurde diese uralte Pilgerfahrt zur Heiligen Tunika, die seit dem Konzil Vatikanum II vollständig in Vergessenheit geraten war, wieder erneuert. Pilger aus der Präfektur Val-d'Oise und dem Pariser Gebiet nahmen daran teil. Um 15 Uhr erschien die städtische Polizei an den Ufern des Seine-Flusses, um die 340 Pilger (dies ist die genaue Anzahl der verteilten Liederzettel) durch das Stadtzentrum zu geleiten. Um 16 Uhr kam die Prozession an der Basilika Skt. Denysius an, wo die Heilige Tunika, die von Christi Heiligem Blut durchtränkt ist, aufbewahrt wird, eine von der Tradition überkommene Gegebenheit, die durch die letzten wissenschaftlichen Forschungen an dieser Tunika bestätigt worden ist (vgl. RU 10/2007 vom 9. März 2007). In der Basilika beteten die Pilger den Kreuzweg, wobei sie genau nach der 12. Station an der seitlichen Kapelle ankamen, die den Schrein der Heiligen Tunika enthält, eine Kapelle, die kürzlich durch eine finanzielle Anstrengung der Stadt Argenteuil sowie des Bistums von Pontoise und der staatlichen Direktion des Patrimoniums in Paris prachtvoll renoviert worden ist. Zwischen den Kreuzwegstationen sang ein Chor die schönen Strophen des Gesangs von Pergolese: 'Jésus Christ monte au Calvaire, il y va pour y mourir" (Christus steigt auf den Kalvarienberg, um dort zu sterben), eine Hymne, die so leicht in die Seele eindringt wie das Wasser in die gute Erde. Die diskreten Tränen und Beichten bei den Priestern schienen zu beweisen, daß die Reliquie weiterhin wundertätig ist, wenn es nur Glauben und Hoffnung gibt, wie es die unzähligen Votivtafeln in der Basilika für die Vergangenheit bezeugen. Seit Karl dem Großen beteten so bedeutende Personen wie der Heilige Ludwig und Ludwig XIII dort, ohne die Stunden zu zählen. Ein Chor interpretierte eine alte Hymne auf die Heilige Tunika, die kürzlich von der Vereinigung COSTA (UNEC-Gruppe), die seit 12 Jahren versucht, die Wahrheit betreffs der Heiligen Tunika von Argenteuil wissenschaftlich und religiös wiederherzustellen, neu aufgefunden worden war: "Salut, Robe Sacrée, Ouvrage maternel, de Sang tout empourpré par le Christ éternel" (Sei gegrüsst, Heiliges Kleid, mütterliches Werk, vom Blut Unseres ewigen Herrn durchtränkt). Pater Daniel Vigne (FSSPX, von der Pfarrei von Conflans Sainte Honorine) animierte das Gebet des Rosenkranzes während der Prozession durch Argenteuil, und Pater Philippe Peignot (FSSPX, Ruffec) den Kreuzweg sowie und 'das Gebet aus uralten Zeiten vor der Heiligen Tunika' in der Basilika. Letztes Jahr, als zum ersten Mal diese Pilgerfahrt wieder neu durchgeführt wurde, nahmen 150 Gläubige daran teil, dieses Jahr waren es bereits 340, und nächstes Jahr zielt COSTA auf ca. 1000 Pilger ab, immer am 1. Passionssonntag, wobei vorgesehen ist, diesesmal Pfarreien aus ganz Frankreich daraufhin anzusprechen, damit dieser kostbarste Schatz, den Gott Frankreich anvertraut hat, wieder geziemend verehrt wird: die Tunika Seines Sohnes U.H. Jesu Christi, und die Gläubigen dort für ihre Heilung und ihr ewiges Heil beten können, wie die Frau es schon im Evangelium getan hat, als sie diese gleiche Tunika berühren wollte, um geheilt zu werden. Die Heilige Tunika ist vielleicht die einzige Herrenreliquie, die gleichzeitig christusbezogen und marial ist, seit, da sie laut der Tradition in einem Stück von der Heiligen Jungfrau für ihren göttlichen Sohn gewebt worden war. - Es ist anzumerken, daß die Basilika jeden Tag für Pilger und Besucher zwischen 15 und 17 Uhr geöffnet ist, und während des Wochenendes von 16 bis 18 Uhr. Wenn Sie ein 'monatlicher Pilger' werden wollen, geben sie COSTA bitte den gewählten Tag des Monats bekannt, damit Sie die entsprechende 'Pilgerkarte' erhalten können. Sobald 30 monatliche Einzelpilger eingeschrieben sind, d.h. eine Person bzw. eine Familie für jeden Tag des Monats, beabsichtigt COSTA, die Wiederherstellung der alten Bruderschaft der Heiligen Tunika von Argenteuil in Angriff zu nehmen, eine Art Ehrengarde vor der Reliquie, die einst blühend war, heute aber tot ist, und vielleicht morgen mit Gottes Gnade wiederauferstehen wird. - Wenn Sie die Anstrengungen des Vereins COSTA, die auf die Wiederherstellung der wissenschaftlichen und religiösen Wahrheit über die Heilige Tunika abzielen, schätzen, können Sie bei COSTA (UNEC) für 10 Euro/Jahr Mitglied werden; große Aufgaben warten auf uns für die kommenden Jahre. Weitere Informationen bei: COSTA (UNEC), BP 70114, F-95210 St-Gratien, T/F +33-(0)1 34 12 02 68, costa-coeli@wanadoo.fr, www.radio-silence.tv (Rubrik Costa-Coeli). - (ru)

 

 

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