RU 09/2012 - RUSSLAND, PARIS


RUSSLAND (ru, 5. März 2012) - Nach dem Sieg von Putin am 4. März hat die französische politische Vereinigung AMEN mit Sitz in Paris noch in derselben Nacht ein Gratulationsschreiben veröffentlicht, das, im kyrillischen Alphabet verfasst, dem neuen Präsidenten über die zivilen und religiösen  russischen Vertretungen in Paris zugeleitet wird.  Nachstehend der Wortlaut des Telegramms:
"Heute Abend wurde das vorläufige Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Russland angekündigt: 64% für Wladimir Putin. Wir möchten ihm sofort zu  diesem Sieg gratulieren. Dieser Wahlausgang gibt uns die Hoffnung, dass Europa nicht ohne Wiederstand von den Globalisierungstyrannen erobert wird, die bereits Blut und Terror in Irak, Kosovo, Afghanistan, Tunesien Ägypten, Libyen und anderswo verbreitet haben und nunmehr auch Westeuropa durch die internationale Finanzmafia zu versklaven versucht.
Herr Putin, wir danken Ihnen für das Beispiel der Standhaftigkeit, dass Sie uns mit ihrem permanenten Veto gegen jede fremde Einmischung in Syrien geben, und besonders für Ihre Prolife-Politik in Russland und Ihre klare Ausrichtung auf das Christentum.  Wir danken Gott, dass Russland nicht tot ist und seine Rolle im Christlichen Europa spielen wird, in einer Welt, die einerseits Standhaftigkeit gegen den "Chaos"  - wie der französische Präsident De Gaulle einmal sagte -, und andererseits eine mit Gottes Gesetzen (statt den so oft gegen letztere errichteten Menschenrechten) geführte Politik benötigt. Möge Gott und die Heilige Gottesmutter Russland segnen!“


PARIS (ru, 5. März 2012) – Bezüglich vorstehenden Berichtes hier ein kurzer Rückblick: zwei Ereignisse aus dem Jahre 2010, während des Besuchs des  russischen Präsidenten  Medvedev in Paris.
 
Erster Bericht aus privater Quelle: "Am 2. März nachmittags herrschte überall Aufregung in der Basilika Sacré Coeur in Paris: Journalisten, insbesondere vom russischen Rundfunk und Fernsehen, werden plötzlich am Eingang und in der Basilika aktiv, zahlreiche Polizisten in Zivil, Kleriker... Warum diese plötzliche Aufregung?  Plötzlich sahen wir im Sturmschritt Dimitri Anatolievitch Medvedev und seine Gattin ankommen, um Sacré Coeur zu besuchen und einige Minuten vor dem ausgesetzten Altarssakrament zu beten. Sie waren weder von Sarkozy noch von seiner ‚Gattin’ Carla begleitet. Es war eine Wallfahrt.“
 
Am nächsten Tag, dem 3. März, berichtet die Vatikanische Presseagentur Zenit: "Heute Nachmittag besuchte der russische Präsident Medvedev mit seiner Gattin die Kathedrale Notre Dame von Paris. Empfangen und geführt von dem Rektor der Kathedrale Mgr. Patrick Jaquin unternahm Herr Medevdev und seine Gattin eine spirituelle Wallfahrt zur Kathedrale Notre Dame von Paris, um die dort aufbewahrte heilige Dornenkrone Jesu zu verehren. Das Präsidentenpaar wurde vom Metropoliten Hilarion von Volokolamsk und Erzbischof Innozenz von Cherosen, beide vom orthodoxen Patriarchat von Moskau, begleitet. Die religiöse Zeremonie fand in Anwesenheit des Pariser Weihbischof Mgr. Jérôme Beau, welcher den Erzbischof von Paris Kardinal André Vingt-Trois vertrat, und dem Generalsekretär der französischen Bischofskonferenz P. Jean Quris statt.
Der russische Präsident und seine Frau haben an einer Liturgie zur Verehrung der Dornenkrone und der Reliquien der Passion Jesu in der Stiftskapelle der Ritter vom Heiligen Grab, innerhalb der Kathedrale, teilgenommen.  Liturgische Gesänge zu Ehren des Heiligen Kreuzes wurden von einem Chor orthodoxer Seminaristen vorgetragen.  Nach dem Gottesdienst, vor Verlassen der Kathedrale, verehrten alle Anwesenden eine große Marienikone, Geschenk des Patriarchen Alexis II. an Kardinal André Vingt-Trois, als dieser am 3. Oktober 2007 die Kathedrale Notre Dame besuchte. Die Ikone ist seitdem im Nordquerschiff der Kathedrale ständig sichtbar ausgestellt.“
 
Täuschen wir uns im Bezug auf die "Bekehrung Russlands"? In Russland haben uns orthodoxe Priester gesagt, dass sie von uns keine Anweisungen bezüglich der Gottesmutter zu erhalten hätten, da sie diese mehr als wir kennten, liebten und verehrten. Sollte die in Fatima von der Gottesmutter prophezeite Bekehrung Russlands schon erfolgt sein? Dieses vor wenigen Jahren noch rein atheistische Land zählt heute 60% Menschen, die sich als Gläubige bezeichnen (gegenüber 40% in Frankreich).  Werden demnächst die Russen für die Bekehrung Westeuropas beten?  Dabei sind wir sicher, dass die Gottesmutter Maria auch in diesem Fall den Bittstellern Gehör schenken wird. "Lux ex Oriente" sagten die Kirchenväter, „Licht aus dem Osten!“

-  O.A.M.D.G.  -