RU 06/2006 - FRANKR., EUROPA, RUSSL., DUBAI


- FRANKREICH: Was steht es genau um die jüngsten 'Kirchenprofanationen' in der französischen Bretagne? Unsere Nachforschung ergab folgendes: 6 Kirchen, Kapellen und heilige Orte wurden von unbekannten Gangstern in der Bretagne innerhalb von etwa 10 Tagen um den 1. Februar 2006 herum entweiht. 1) Die Kapelle Saint-Guen bei Saint-Tugdual: eine aus dem Jahre 1540 stammende Kirche, registriert unter den 'historischen Monumenten Frankreichs'; das Dach und das Schiff der Kirche ging gänzlich in Flammen auf; satanische Inschriften; Texte von Songs der Death Metal-Band (Gruppe Metall); fünf Statuen wurden im anliegenden Friedhof verkehrt gekreuzigt. 2) Kalvarium bei Rosporden: zerbrochen, mit einem schwarz gemalten Kreuz, das verkehrt aufgestellt wurde. 3) Friedhof von Saint-Thurien: 63 Gräber (von insgesamt 432 Gräbern) wurden profaniert, satanische Inschriften. 4) Friedhof von Mellac: desgleichen. 5) Kirche von Lanvénégen: satanische Inschriften, 1 Glas-Fenster zerbrochen. 6) Kapelle Saint-Guénaël bei Guiscriff: zerbrochenes farbiges Glasfenster, satanische Inschriften, auf den Kopf gestelltes Kreuz, überall die Zahl 666, im Kirchenraum ein verbranntes Kreuz... Der Bürgermeister von Saint-Tugdual, Kerl Jaouët, 70 Jahre alt, verkündete vor der Statue des Hl. Michael, dessen Teufel unter den Füßen zu Asche verbrannt war, aber nicht der Rest der Statue: "Schaut Euch die Statue des Heiligen Michaels an! Er wurde nicht angerührt! Er überlebte Luzifer! Mit ihm werden wir die Legende wiederbeleben und eine neue Seite der Geschichte schreiben!" Ein alter Bretone von Saint-Tugdual fügte hinzu: "Es ist unglaublich, nur das Beinhaus brannte nicht aus! Dies ist ein Zeichen. Die Geschichte geht weiter, und der Heilige Michael wird uns die Zukunft öffnen!" Und Innenminister Sarkozy - ein Wunder? - telegrafierte sofort: "Wir werden Euch die Kirche wiederaufbauen, und die Schuldigen werden bestraft werden!" Aber die guten Dorfbewohner - 400 Seelen - vertrauten weder den täglichen Sirenen aus Paris, noch Satans nächtlichen Monstern, und fingen sofort eine Sammlung an, um mit eigenen Mitteln ihre Kirche wiederzuerrichten. Schon 5000 Euro in der Spardose! Nachstehend eine Adresse für mögliche Spenden: Mairie de Saint-Tugdual, F-56540 Le Croisty, mit dem Vermerk: "für den Wiederaufbau der Kapelle Saint-Guen ". - (ru; vgl. AFP 5.2., Lib. 6.2., JdD 12.2.)

 

- EUROPA UND ISLAM: Im Anschluss an unsere kritische Stellungnahme (RU 05/2006) zu dem Kommuniqué der Pressestelle des Vatikans betreffs der 'Karikaturen von Mohamed' landeten mehrere Kommentare auf unserem Redaktionstisch; einige von ihnen nahmen das Kommuniqué des Vatikans in Schutz nahmen, aber die meisten von ihnen waren vollständig mit unserer Stellungnahme OK. Nachstehend der Kommentar, der uns am meisten beeindruckt hat. Eine Leserin sprach von Gottes Humor (!) in dieser Angelegenheit, und stellte sich Gott vor, wie Er uns erklärte: "Also Ihr möchtet Euch nicht vor Mir, Eurem Gott und Retter, im Tabernakel Eurer Kirchen auf die Knie niederlassen, frei und aus Liebe? OK, dann werdet Ihr es in ihren Moscheen vor einer leeren Nische tun, zitternd vor Angst!" - Danke, Brigitte! - (ru)

- RUSSLAND: Die Russen - und Putin als erster! - zeigen sich immer besorgter um ihren demographischen Niedergang. Sie sind die einzigen in Europa, weil die anderen es nicht wagen, dieser Realität ins Gesicht zu schauen. Jetzt wagen die Russen es sogar, um ihren moralischen Rückgang besorgt zu werden, indem sie der Öffentlichkeit sehr schlechte Zahlen enthüllen. So zog der Präsident der Akademie für Ausbildung die Alarmglocke, indem er aufzeigte, daß 33 % der Kinder ausserhalb der Ehe geboren werden. Vor zwanzig Jahren war diese Zahl nur 5 %. Der Grund? Ihm zufolge nahmen die Leute zu viel Abstand von ihrer christlichen Tradition. Er brachte den Beweis 'e contrario': in Griechenland, einem orthodoxen Land, sei diese Zahl nur 4 %, und in Italien, einem katholischen Land, nur 9 %. Andererseits sei in Frankreich, 'einem Land, das seit der Revolution von 1789 extrem atheistisch wurde', die Anzahl der ausserhalb der Ehe geborenen Kinder sogar höher als in Rußland: 40 %! Heutzutage muss man bis nach Rußland gehen, um die Wahrheit über die Miseren unserer eigenen Länder zu erfahren! Der Präsident der Akademie fügte hinzu, es gäbe noch schlimmere Zahlen: fast 40 % der russischen Kinder kämen mit Krankheiten auf die Welt, davon die Hälfte mit Geisteskrankheiten; die Gesundheitsreserve der Bevölkerung nähme mit jeder Generation ab. Ihm zufolge degenerierten die Russen im wahrsten Sinne des Wortes, vor allem infolge der Tatsache, daß die Eltern einen ungesunden Lebensstil praktizierten: Alkoholismus, Tabaksucht, ausschweifendes Leben. - Nebenbei, welche sind eigentlich die entsprechenden wahren Ziffern für unsere eigenen Länder? Ihr habt den Mut, liebe Russen, die wahren Probleme anzupacken, indem Ihr ihnen erst einmal direkt ins Gesicht schaut! - (ru; vgl. EdM 128).

 

- DUBAI (EMIRATE): Der Bau einer orthodoxen Kirche, der ersten in den Vereinigten Arabischen Emiraten, soll im Anfang des Jahres 2006 bei Jebel Ali, einem Vorort von Dubaï, beginnen. Sie wird "Heilige Maria, die Ägypterin" genannt werden, im Andenken an eine Heilige, die als Einsiedlerin in der Wüste jenseits des Jordanflusses im 6. Jahrhundert lebte. In der Tat ist es der Erbprinz von Dubaï (und Verteidigungsminister der Vereinigten Arabischen Emirate), Scheich Mohammed Ben Rachid El Maktoum, persönlich, der der orthodoxen Kirche ein Baugelände von 1800 m2 gratis zur Verfügung stellte. Das Gebäude sollte vor Ende 2007 fertig werden. Bis jetzt feierte die orthodoxe Gemeinde von Dubaï ihre 'göttlichen Liturgien' in Kirchen, die ihnen von anderen christlichen Gemeinden ausgeliehen wurden. - Jemand hat gesagt, es gäbe keine gute Nachrichten mehr? - (ru; vgl. EdM 128)

 

 

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