RU 17/2010 - TURIN, die Grabtuchreliquie


TURIN (ru, 13. Mai 2010) : Am Sonntag 2. Mai kniete sich zwar unser Heiliger Vater Benedikt XVI während seines Besuchs in Turin vor dem bis zum 23. Mai ausgestellten Grabtuch nieder, er hat sogar bei seiner öffentlichen Meditation von "dieser mit Blut gemalten Ikone“ gesprochen, aber er hat es nicht gewagt, es eine "Reliquie“ zu nennen, wodurch er es im Namen der Kirche als verbindliches Zeugnis vom Tod und der Auferstehung U.H. Jesu Christi erklärt hätte, eine Art 5. Evangelium zur Verkündigung des Heils für die Menschen. Die Vereinigung UNEC hatte mit einer Aktion von 14.200 Postkarten dem Heiligen Vater die Bitte vorgetragen, er möge das Grabtuch als eine "wahre Reliquie U.H. Jesu Christi“ bezeichnen, vergeblich! Der Kairos ging ungenutzt vorbei. Und dennoch ist die menschliche Wahrscheinlichkeit, einschließlich der wissenschaftlichen, zugunsten der Echtheit des Grabtuches von Turin unendlich hoch: laut einem Mathematiker ist sie 200 Milliarden zu 1, anders gesagt es gibt nur eine Wahrscheinlichkeit von 0,0000005 %, dass das Grabtuch eine Fälschung aus dem Mittelalter wäre, eine absurde These der ‚Wissenschaftler’ des hochmütigen C14-Tests, dessen Ergebnis im Widerspruch zu den Resultaten fast aller übrigen Wissenschaftler der Welt steht.

Andere Päpste haben den Mut aufgebracht, das Grabtuch von Turin für echt zu erklären. So bezeichnete Papst Pius XI nach der Ausstellung von 1932, mit einem Breve vom 23. März 1934, das Grabtuch als "Reliquie", und er gewährte sogar einen vollständigen Ablass für alle Gläubigen, die vor dem Grabtuch oder vor seinem Abbild das folgende schöne Gebet sprechen: "Herr, Du hast Dich herabgelassen, die Spuren Deiner Anwesenheit in dieser Welt und die Zeichen Deiner unleugbaren Liebe auf dem heiligen Grabtuch, in welches Dein anbetungswürdiger Leib eingewickelt wurde, als man ihn vom Kreuz abnahm, zu hinterlassen. Ah! durch die Verdienste Deines Leidens, und in Anbetracht dieses ehrwürdigen Tuches, das zu Deiner Bestattung diente, verleihe uns die Gnade, dass wir am Tage der Auferstehung an jener Herrlichkeit in der Du in Ewigkeit lebst, teilnehmen dürfen. Amen.“  Zudem hat dieser mutige Papst präzisiert: „Gewährt sei ein vollständiger Ablass für den Tag des 4. Mais, Fest des heiligen Grabtuches, und für zwei weitere Tage im Kirchenjahr nach Wahl der Gläubigen, an dem sie zur Beichte und Kommunion gehen und für die Intentionen des Heiligen Vaters beten, indem sie fromm die Grabtuchreliquie oder deren Abbild verehren und das obige Gebet sprechen. Zudem (gewähre ich) einen Ablass von 500 Tagen jedes Mal, wenn ein Gläubiger das Gebet mit reumütigem Herzen spricht“. Das ist Klarsprache gegen alle Zweifler und Gegner der Kirche, gegen ihre Heilsbotschaft und ihre ehrwürdigen Traditionen und Reliquien. Wir können nicht umhin, an jenes Wort Unseres Herrn zu denken: "Wer sich Meiner vor den Menschen nicht schämt, dessen werde auch Ich Mich nicht vor Meinem Vater schämen.“ 

Angesichts der überwältigenden Masse von physischen Nachweisen der Echtheit des Grabtuchs von Turin sind die Wissenschaftler einen Schritt zurückgewichen, indem sie die irdische Existenz des „Schmerzensmanns“ des Grabtuchs nicht mehr in Frage stellen (wie es vormals Ernest Renan tat, mit Scharen von Wissenschaftlern in seiner Folge), aber nunmehr - wie z.B.  Professor Gerard Lucotte heute - die Gottheit dieses reellen Mannes bezweifeln. Doch das Wunder des Grabtuchs bezeugt das Gegenteil. Es spricht nicht nur vom Leiden und dem Tode Unseres Herrn (Spuren von Schweiß und Blut), sondern auch, und immer mehr, von seiner Auferstehung (nicht von Menschenhand gemachtes Bild). Während der Restaurationsarbeiten an dem Grabtuch im Jahre 2002 wurde auch die Rückseite des Grabtuchs photographiert: die Photos erweisen, dass auch auf der Rück- oder Innenseite das Abbild Jesu erscheint, zwar schwächer, aber genauso reell. Die Analyse von Professor Giulio Fanti (Universität Padua) und seiner Forschungsgruppe erklärt, im Anschluss an die Arbeiten von Professor Oswald Scheuermannn über die Auswirkungen der Strahlung, dass nur eine enorme kontrollierte elektrische Entladung, die von dem Leib ausging, der in das Tuch eingewickelt war, dieses wunderbare nur an der Oberfläche sich abzeichnende DOPPELBILD erzeugen konnte, das wir heute bewundern und verehren, wodurch das Grabtuch zu einem außerordentlichen direkten Zeugen der Auferstehung wird. In einer Welt, die sich zunehmend in Sünde und Perversion verirrt, ist die Botschaft bezüglich der reellen Existenz dieses göttlichen Menschen, der für alle und für immer die Möglichkeit des Heils verkündet, von höchster Bedeutung. Die Pilger der UNEC werden sich auf ihrer "Pilgerfahrt zu den Reliquien Christi“ vom 17 bis 22. Mai vor dieser echten Reliquie unseren Erlösers niederknien und Gott für dieses Wunder, das Er unserer armseligen Welt gewährt, Dank sagen.

- O. A. M. D.G. -